Der Flaschengeist: Concierge Amedeo Musto D’Amore
Den letzten König Italiens, Umberto von Savoyen, hat er bei seinem Aufenthalt in Hamburg gesund gepflegt. Für die italienische Schauspiellegende Sofia Loren hat er veranlasst, das Bad ihres Hotelzimmers komplett nach ihren Wünschen umzubauen. Er war dabei, als der Frontsänger der Rolling Stones, Mick Jagger, des Hauses verwiesen wurde, weil er den Kronleuchter in seinem Zimmer als Liane verwendet hatte.
Amedeo Musto D’Amore hat sie in seiner 40-jährigen Laufbahn im Vier Jahreszeiten in Hamburg alle getroffen. Prominenz ist ihm sichtlich geläufig, die großen Namen gehen ihm leicht und beiläufig von der Zunge. Der elegante 64-jährige Italiener, natürlich immer perfekt gestylt in aufeinander abgestimmten Hemd, Weste und Sakko, ist der zu Fleisch gewordene Dschinn aus der Flasche: ein Concierge. Seit 1977 versucht er, den Gästen des 5-Sterne-Hotels jeden ihrer Wünsche zu erfüllen.
Den letzten König Italiens, Umberto von Savoyen, hat er bei seinem Aufenthalt in Hamburg gesund gepflegt. Für die italienische Schauspiellegende Sofia Loren hat er veranlasst, das Bad ihres Hotelzimmers komplett nach ihren Wünschen umzubauen. Er war dabei, als der Frontsänger der Rolling Stones, Mick Jagger, des Hauses verwiesen wurde, weil er den Kronleuchter in seinem Zimmer als Liane verwendet hatte.
Amedeo Musto D’Amore hat sie in seiner 40-jährigen Laufbahn im Vier Jahreszeiten in Hamburg alle getroffen. Prominenz ist ihm sichtlich geläufig, die großen Namen gehen ihm leicht und beiläufig von der Zunge. Der elegante 64-jährige Italiener, natürlich immer perfekt gestylt in aufeinander abgestimmten Hemd, Weste und Sakko, ist der zu Fleisch gewordene Dschinn aus der Flasche: ein Concierge. Seit 1977 versucht er, den Gästen des 5-Sterne-Hotels jeden ihrer Wünsche zu erfüllen.
Im Wandel der Zeit
„Man muss flexibel sein, schnell reagieren, ein guter Verkäufer sein und das Wichtigste überhaupt: Egal wie es dir geht, du musst immer ein Lächeln auf den Lippen haben“, beschreibt D’Amore das Profil eines guten Concierges. Die Wünsche seiner Gäste hätten sich über die Jahre nicht stark verändert. Typisch sind Restaurantreservierungen, ausgefallene Stadttouren, Limousinen und Tickets für die Elbphilharmonie.
Natürlich kommt es dann und wann schon mal vor, dass man einem arabischen Scheich dabei helfen muss, seine neu erworbene deutsche Rinderherde in die Heimat zu transportieren. Aber das sei eher die Ausnahme. „Das Schöne an meinem Beruf ist, dass sich jeder Tag vom vorherigen unterscheidet“, meint D’Amore. Trotz gleichbleibender Anliegen der Gäste befindet sich sein Beruf im Wandel.
Das Internet hat die Kommunikation mit Gästen von persönlichen Gesprächen immer mehr auf E-Mail-Verkehr verlagert, die Schnelllebigkeit des Mediums fordert auch schnellere Lösungen und Tripadvisor, Yelp und Co stellen eine starke Konkurrenz für die Empfehlungen jedes Concierges dar.
Teamwork
„Die Technologie hat uns viel Arbeit weggenommen, aber die Gäste schätzen zum Glück immer noch den persönlichen Kontakt mit einem Concierge, den sie vielleicht schon seit Jahren kennen und dem sie vertrauen“, so D’Amore. Um sich gegen Suchmaschinen und Apps behaupten zu können, benötigt es dennoch ein starkes Netzwerk, wo einer dem anderen unter die Arme greift.
Gerade deswegen sind Concierges international sehr gut organisiert. Dieses Jahr war D’Amore bereits in Seoul, wo sich 420 Concierges der internationalen Tophotelindustrie zum Austausch getroffen haben. Jährlich gibt es auch ein nationales Treffen unter den deutschen Concierges. Braucht D’Amore also einen Restauranttipp für Frankfurt oder eine Theaterkarte in Berlin, kann er sich mit seinen Kollegen vor Ort rückschließen. Um die Zukunft des Berufs macht sich D’Amore also keine Sorgen.
Auch persönlich kann er sich vorstellen, noch ein paar Jahre weiterzumachen, denn der 64-Jährige strotzt noch vor jugendlicher Energie: „Ich bin ein Gladiator, ich kämpfe bis zum Schluss“, sagt D’Amore lachend. Vielleicht weil er gelernt hat, abzuschalten und das Hotel auch mal hinter sich zu lassen, wenn er mit Frau und Kindern auf Urlaub in Italien ist. Denn selbst ein Flaschengeist braucht mal Pause.
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