Käfer plant Mini-Wiesn
Nachdem die traditionelle Wiesn in München vor wenigen Wochen definitiv abgeblasen wurde, versuchten viele prominente Wiesn-Wirte ein Ersatz-Event auf die Beine zu stellen, um den Umsatzverlust weitgehend zu minimieren. 2019 floßen 7,3 Millionen Maß Bier in die Kehlen der 6,3 Millionen Besucher. Insgesamt erwirtschaftete die Wiesn im letzen Jahr knapp eine Milliarde Euro Umsatz. Ein unvergleichbarer Wirtschaftsfaktor für die ganze Region.
Open Air Wiesn fällt ins Wasser
Ende Juni der erste Hoffnungsschimmer. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger brachte die Idee einer Open-Air-Wiesn auf den Tisch, die er voll unterstützen würde. Sonnenschirme sollen vor Platzregen schützen, Barbetrieb und Gedränge verhindert werden und ein abgesperrter Bereich mit Zugangsbegrenzung für den nötigen Mindestabstand sorgen. Kritik erntete Auwanger dafür vom Münchner Gastronomen-Urgestein Michael Käfer, der Angst hat, das international bestens positionierte Event Oktoberfest zu verwässern.
Gemeinsam mit weiteren Wiesn-Promis wie Edi Steinberg oder Ricky und Silja Steinberg plant Käfer jetzt eine Mini-Wiesn. Allerdings nicht auf der geheiligten Theresienwiese, sondern auf dem Gelände der Rennbahn am Riem. «Wenn möglich, möchte ich das 16 Tage durchziehen», gab sich Käfer gegenüber der Bild-Zeitung optimistisch. Wenn’s die Stadt erlaubt, heißt es am 19. September also doch noch «O’zapft is»