Franz Zodl gestorben

Der 1. TV-Koch des Österreichischen Fernsehen sowie Direktor der Hotelfachschule am Judenplatz und ehmalige Präsident der Köche Österreichs ist am Samstagabend gestorben.
November 13, 2015

Franz Zodl
Mitten in der Aufführung von «Die Gigerln von Wien» im Gloria Theater in Wien-Floridsdorf ist wie der ORF meldete Samstagabend TV-Koch Franz Zodl gestorben. Seit dem Vorjahr als Koch in Pension, widmete er sich seitdem nur noch seinem Hobby Theater.

Beim Singen Bewusstsein verloren

„Es ist beim Singen passiert”, sagte Wilhelm Turecek, Obmann der Wiener Gastronomie. Zodl gab einen Kellner, als er plötzlich das Bewusstsein verlor. Theaterprinzipal Gerald Pichowetz versuchte noch Erste Hilfe zu leisten, die Rettung sei sechs Minuten nach der Alarmierung an Ort und Stelle gewesen.

Doch alle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. „Glücklich war er, als er gegangen ist”, sagte Turecek. Die Vorstellung wurde abgebrochen, 250 Theaterbesucher nach Hause geschickt.

Ausbildner aller heutigen Spitzenköche

Der am 14. August 1944 geborene Franz Zodl war unter anderem in seiner Rolle als Koch in der TV-Sendung „Seniorenclub” bekannt geworden, die er zwölf Jahre lang ausfüllte. Mehrere Jahre wirkte er auch im „Häferlgucker” mit, fungierte als Weltpräsident des Kochverbands und stand zwei Perioden dem österreichischen Kochverband vor.

„Er war der Ausbildner aller heutigen Spitzenköche des Landes”, so Turecek. Der laut seiner Eigendefinition „begeisterte Vertreter der österreichischen Kochkunst” wurde als erster Vertreter der Kochzunft 1996 mit dem Titel Professor geehrt.

Wiener Küche: „Paniertes und Pikantes”

Zodl hatte als Zuckerbäcker begonnen, kam mit 17 Jahren von Gumpoldskirchen ins Hotel Sacher. Von 1984 bis 2009 war er Direktor der Gastgewerbefachschule am Wiener Judenplatz. Den speziellen Geschmack der Wiener und der österreichischen Küche definierte er einfach mit „Paniertes und Pikantes”.

Trotz seiner jahrelangen Tätigkeit als Lehrer an in- und ausländischen Bildungseinrichtungen war er nach eigenem Empfinden „immer noch mehr Koch als Lehrer”. Zodl bekam unter anderem 1991 das „Goldene Ehrenzeichen der Republik” und 2007 das „Goldene Verdienstzeichen für Verdienste um das Land Wien”.

Quelle: orf.at
Bild: Copyright ORF

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