Das sind die Hoteltrends der Post-Corona-Zukunft
Gerade in der heutigen Zeit ist es für Hoteliers und Unternehmer besonders wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, in welche Richtung sich die Gesellschaft bewegt. Bei Trends geht es nicht um exakte Vorhersagen, sondern darum, zu verstehen, wie und warum sich die Gesellschaft verändert. In der Reise- und Tourismusbranche sind die Trends nicht so offensichtlich, wie man glauben könnte. Die ursprüngliche Londonerin Oona Horx-Strathern erforscht schon seit über 20 Jahren solche Trends. In ihren Studien verrät sie, wie sich Hotels und Gastgewerbe auf die Bedürfnisse der Kunden nach Corona einstellen können.
Gerade in der heutigen Zeit ist es für Hoteliers und Unternehmer besonders wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, in welche Richtung sich die Gesellschaft bewegt. Bei Trends geht es nicht um exakte Vorhersagen, sondern darum, zu verstehen, wie und warum sich die Gesellschaft verändert. In der Reise- und Tourismusbranche sind die Trends nicht so offensichtlich, wie man glauben könnte. Die ursprüngliche Londonerin Oona Horx-Strathern erforscht schon seit über 20 Jahren solche Trends. In ihren Studien verrät sie, wie sich Hotels und Gastgewerbe auf die Bedürfnisse der Kunden nach Corona einstellen können.
In ihrer Laufbahn hat Horx-Strathern schon zahlreiche Bücher über Futurologie und die Architektur der Zukunft geschrieben. Seit Jahren gilt sie als eine der gefragtesten Rednerinnen des Zukunftsinstituts, war als Beraterin für Unilever, Philip Morris, Beiersdorf und Deutsche Bank unterwegs und trat auf zahlreichen Universitäten und Konferenzen auf.
Für ihren neuen Homereport 2021 hat die Autorin erforscht, wie sich gesellschaftliche Wandelerscheinungen auf den Wohnbau – und damit in weiterer Folge auch auf die Hotelbranche – auswirken. So schreibt sie unter anderem über den Megatrend New Work (Megatrends sind Trends in großem Maßstab, die lang anhalten und tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen). Als Teilbereich identifiziert sie den Trend «Hoffice», der in Corona-Zeiten für viele Menschen selbsterklärend ist: das Büro wird Teil des Zuhauses. Aber was heißt das für Hotels?
Hotels als Zufluchtsort – ohne WLAN?
Eines der größten Learnings aus der Krise für die Branche ist «Modulares Bauen». «Künftig passt sich ein Gebäude an die Funktionen an, die es zu erfüllen hat», sagt die Trendforscherin. «Egal, wie schnell oder wie stark sich die Funktion verändert.» Hotels können daraus lernen, ihre Gebäude flexibel zu gestalten, damit sie schnell auf Herausforderungen reagieren können.
Aber heißt das, das Hotels um jeden Preis digital aufrüsten müssen? Nach Ansicht der Trendforscherin könnte es dann zu einem Gegentrend kommen: Hotelzimmer, in denen es nicht einmal WLAN gibt, als Zufluchtsort vor dem ständig mit dem Internet verbundenen Alltag. Elektronische Aufrüstung des Zimmers könnte also kontraproduktiv sein.
Trends sind mehr als nur Design-Details
Von Co-Living bis zur Share-Economy sind zahlreiche Trends festzustellen, die gerade für junge Leute einen komplett anderen Lebensstil, als wir es bisher gewohnt waren, verursachen. «Gesundheit ist in dieser neuen Gesellschaft nicht nur die Abwesenheit von Krankheit», sagt Horx-Strathern. Es gehe vielmehr um das Gleichgewicht von Körper und Sinn.
In dieser neuen Sinnlichket gehe es um viel mehr als oberflächliche Änderungen und Design-Details, wenn Hotels den Trends folgen wollen, sondern um fundamental intelligente Konzepte. Bei ganzheitlichen Healthness-Hotels spielen spirituelle Aspekte eine genauso große Rolle wie althergebrachte Wellness-Angebote.