Recruiting: Benefits für Mitarbeiter kommen à la Longue dem Unternehmen zugute

Warum ein paar Euros mehr am Lohnzettel längst keine Garantie mehr für die besten Arbeitskräfte sind und wie man als Gastro-Unternehmer Anreize schaffen kann, um die Besten der Besten für den Betrieb zu rekrutieren.
Februar 3, 2022 | Fotos: s

Covid war und ist ein ziemlicher Brandbeschleuniger – in vielerlei Hinsicht, aber leider vor allem in der Gastronomie. Nicht nur David Frenser, General Manager des Roomers Hotel in München, kann ein trauriges Lied davon singen, wenn er in unserem Porträt klagt „Die besten Leute sind während der Pandemie in andere Industrien oder Jobs gewechselt!“ Sie haben genug vom permanent schwebenden Damoklesschwert des Auf- und Zusperrens, von der unbefriedigenden Kurzarbeit und der schwelenden Unsicherheit.

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Willst du wissen, über welche Benefits sich Mitarbeiter am meisten freuen, dann frag sie einfach!

Covid war und ist ein ziemlicher Brandbeschleuniger – in vielerlei Hinsicht, aber leider vor allem in der Gastronomie. Nicht nur David Frenser, General Manager des Roomers Hotel in München, kann ein trauriges Lied davon singen, wenn er in unserem Porträt klagt „Die besten Leute sind während der Pandemie in andere Industrien oder Jobs gewechselt!“ Sie haben genug vom permanent schwebenden Damoklesschwert des Auf- und Zusperrens, von der unbefriedigenden Kurzarbeit und der schwelenden Unsicherheit.

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Sie wollen arbeiten, ihr Bestes geben und das in der besten Arbeitsatmosphäre. Der Markt an guten Gastro-Mitarbeitern wird somit immer kleiner. Jener der Pools der personalsuchenden Hotels und Restaurants immer größer – und zusätzlich hat auch noch das Image der einst so sicheren Hotel- und Gastronomiebranche in den vergangenen beiden Jahren reichlich gelitten. Ein Teufelskreis.

Anerkennung beschränkt sich längst nicht nur auf Monetäres

Was also tun? Man muss sich schon von den Mitbewerbern merkbar absetzen, um die besten Leute zu bekommen! Benefits sind angesagt. Wie derBegriff Benefits bereits andeutet, handelt es sich um ergänzende Anerkennungen, die oben auf das Gehalt draufkommen. Gut verdienen ist zwar wichtig, aber monetäre Anreize sind längst nicht das Ende der Fahnenstange. Vielmehr heißt es einen Arbeitsplatz zu schaffen, der eine Atmosphäre bietet, aus der die Arbeitnehmerin und der Arbeitnehmer erst gar nicht mehr weg will.

Manche Unternehmer sind immer noch der Meinung, dass eine pünktliche Lohnauszahlung oder das Behilflichsein bei der Wohnungssuche unter die Kategorie Benefits fallen. Weit gefehlt, das sollte längst verpflichtender HR-Alltag sein! Eine gute Bezahlung ist selbstverständlich Grundvoraussetzung und die ergänzenden Anerkennungen sehen im 21. Jahrhundert doch etwas anders aus. Perfekte Dienstpläne mit zeitgemäßen Arbeitszeiten. Flexible Arbeitszeitmodelle. Vielleicht drei fixe freie Tage, die intensiv genützt werden können und somit ein effizienteres Arbeiten an den restlichen Tagen gewähr- leisten. Ein adäquates Freizeitangebot, das sich nicht nur auf die Benützung der hauseigenen Fitnesseinrichtungen oder der Sauna zu unmöglichen Zeiten, nämlich wenn der Gast längst weg ist, beschränkt.

In Stadthotels sollte man dabei auch über eine Mitgliedschaft für sein Team in einem angesagten, öffentlichen Fitnessclub nachdenken. Man sollte den Dienstnehmer mehr schätzen, mehr auf Augenhöhe zum Gast positionieren. Klar ist, dass sich nicht jeder Hotellier eine Mitarbeiterunterkunft um 25 Millionen Euro mit Vier-Sterne-Komfort leisten kann und will. Der „Stanglwirt“ in Going hat’s gemacht und er hat es nicht bereut! Bei Roomers in München ist man wiederum bemüht, Mitarbeiter nach Fähigkeiten entsprechend einzusetzen und nicht in unzähligen Schulungen konzerngerecht zu biegen. Auch eine Art von Benefit, die Team, Gast und Unternehmen zugute kommt.

Lasst die Leute mitreden, wenn es um  das Verteilen von Benefits geht

Oft werden Benefits zwar vom Arbeitgeber angedacht und gewährt, aber ein gutgemeinter Yogakurs ist manchmal eben nur gut gemeint! Es ist die Altersstruktur der Mitarbeiter, die unbedingt ins Kalkül einbezogen werden muss – sie gibt die Interessen vor. Oft ist es schon ein Kindergartenplatz nahe der Arbeitsstätte, der den Blickwinkel total verändert, eine Jahreskarte für die Öffis oder ein kräftiger Familienrabatt im Hotel oder Restaurant.

Sinnvolle Benefits sollten mit dem Team erarbeitet werden, individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten sein. Hier gilt übrigens: Man muss nicht der Beste der Welt sein, der Beste in der Stadt oder der Region reicht schon, um der attraktivste Arbeitgeber zu sein. Doch dann heißt es zurecht: Mission accomplished!

Mehr Tipps: rollingpin.com/hr-tipps

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