Wer hat die Currywurst erfunden?
Die Mutter der Currywurst wurde im Juni 1913 in Königsberg geboren. Herta Heuwer schloss die Ausbildung zur Schneiderin ab, arbeitete als Verkäuferin, bis sie schließlich einen Kiosk erwarb. Dort fing sie aus Langeweile an, verschiedene Gewürze zu einer Soße zusammenzumischen. Und erfand so fast zufällig die Currywurst. Ihre Kreation ließ sie unter dem Markennamen Chillup-Sauce patentieren. Seitdem wurde die Currywurst vielfach kopiert und hat sich in ganz Deutschland durchgesetzt. Das Rezept für ihre Soße nahm sie allerdings mit ins Grab.
Die Mutter der Currywurst wurde im Juni 1913 in Königsberg geboren. Herta Heuwer schloss die Ausbildung zur Schneiderin ab, arbeitete als Verkäuferin, bis sie schließlich einen Kiosk erwarb. Dort fing sie aus Langeweile an, verschiedene Gewürze zu einer Soße zusammenzumischen. Und erfand so fast zufällig die Currywurst. Ihre Kreation ließ sie unter dem Markennamen Chillup-Sauce patentieren. Seitdem wurde die Currywurst vielfach kopiert und hat sich in ganz Deutschland durchgesetzt. Das Rezept für ihre Soße nahm sie allerdings mit ins Grab.
Als Herta Charlotte Pöppel am 30. Juni 1913 in Königsberg geboren wurde, ahnte noch niemand, wie sie die Gastronomiewelt auf den Kopf stellen würde. Ihr Vater war Bauunternehmer, ihre Mutter Fabrikarbeiterin. Insgesamt hatte die Familie sechs Kinder – fünf Buben und ein Mädchen: Herta. In den 1930er-Jahren zog die Familie dann nach Berlin. Dort absolvierte Herta die Ausbildung zur Schneiderin, arbeitete als Verkäuferin und heiratete schließlich Kurt Heuwer. Mit ihm kaufte sie für 45 Mark einen kleinen Kiosk. Es gab Bockwurst mit Senf, Fischbrötchen und Kartoffelpuffer. Und es war der Anfang einer Geschichte, die bis heute kein Ende gefunden hat. Die der Currywurst.
Bei dieser Erfindung ging es um die Wurst
Los ging alles am Sonntag, 4. September 1949. An diesem Tag verkaufte Herta Heuwer eine neuartige Wurst, die sie „Spezial Curry-Bratwurst“ nannte. Ein Experiment, das aus Langeweile entstanden sein soll, wie sie später berichtete. „Es hatte geregnet, ich hatte Zeit. Also hab ich aus diversen Gewürzen eine Sauce zusammengerührt.“ Tomatenmark. Curry. Und diverse andere Gewürze. Diese Sauce goss Herta Heuwer später an diesem Tag über zerstückelte Wurst. Trara – die Currywurst war geboren.
Allerdings gibt es ein paar Widersprüche in dieser Erzählung. Die Wetteraufzeichnungen belegen, dass der 4. September ein trockener Tag war. Vielleicht hatte sie sich einfach im Datum geirrt? Es wird jedenfalls wild darüber diskutiert, wer nun die Currywurst erfunden hat. Auch Hamburg und das Ruhrgebiet beanspruchen die Erfindung für sich. Herta Heuwer beharrte jedoch darauf, dass sie die Schöpferin sei. „Das ist meine Erfindung!“, betonte sie so lange, bis sie diese schließlich im Jahr 1959 unter dem Namen Chillup offiziell patentieren ließ. Zu diesem Zeitpunkt verkaufte Herta täglich über 1.000 Stück, arbeitete 18 Stunden am Tag und hatte 19 Angestellte, die im Schichtbetrieb Würstl servierten.
Reich wurde sie damit zwar nicht, doch für ein kleines Haus sollte es reichen. In dieses zog sie sich an ihrem 66. Geburtstag zurück – sie hatte ihr Geschäft aus gesundheitlichen Gründen schließen müssen. Doch das genaue Rezept ihrer Sauce verriet sie trotzdem nicht einmal ihrem Mann. Und so nahm sie es am 3. Juni 1999 mit ins Grab. Dennoch gibt es heute überall Currywurst. An der Kantstraße, Ecke Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin-Charlottenburg erinnert sogar eine Gedenktafel an Herta Heuwer. Und seit 2009 gibt es in Berlin das Currywurstmuseum. Mit einem speziellen Plätzchen für Herta Heuwer.