Wiener Generationencafe Vollpension geht in Runde zwei

Die Wiener Vollpension eröffnet einen zweiten Standort. Im Generationencafé backen Omas und Opas Mehlspeisen nach Familienrezepten.
September 3, 2019 | Fotos: Mark Glassner

Omas und Opas aufgepasst! Und alle anderen auch: Denn das Wiener Generationencafé Vollpension eröffnet bald einen zweiten Standort im 1. Bezirk. Dort backen Senioren, die in Teilzeit angestellt sind, ihre Lieblingsmehlspeisen nach alten Familienrezepten. Mit den jüngeren Gästen teilen sie außerdem Lebensgeschichten und Erfahrungen.

Vollpension, Wien
Im Wiener Generationencafé Vollpension verwöhnen Seniorinnen Gäste mit Süßem.

Generationencafé auf Erfolgskurs

Ursprünglich war die Vollpension als einmalige Social-Design-Intervention im Rahmen der Design Week 2012 gedacht. Danach gab es einige Pop-ups – und eine Österreich-Tour im VW-Bus. Erfolg und Zuspruch waren dabei so groß, dass am Ende ein richtiges Café daraus entstand. Seit 2015 gibt es einen festen Standort in der Schleifmühlgasse. Das Interieur soll genauso wie das Essen an frühere Besuche bei den Großeltern erinnern, dafür sorgen Vintage-Möbelstücke.

Vollpension, Wien
Die Wiener Vollpension trägt Omas Charme.

«Wir haben mit der Vollpension ein öffentliches Platzerl in Wien geschaffen, wo Alt und Jung wieder zusammen und ins Reden kommen und den Generationendialog fördern. Außerdem schaffen wir Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer und Pensionisten, die sich neben der oft knappen Pension etwas dazuverdienen müssen», sagt Julia Krenmayer, die zum – überraschend jungen – Gründerteam gehört. Das Konzept geht für mehrere Generationen voll auf: Der jüngste Mitarbeiter ist 19, die älteste Mitarbeiterin 77.

Omas und Opas gesucht

Für den neuen Standort – die Adresse ist noch geheim – sucht das Café bereits fleißig nach neuen Vollpensionisten. Die Bewerbungen beinhalten oft auch berührende Lebensgeschichten. «Da geht es nicht nur um das süße kleine Omakaffeehaus», sagt Mitgründerin Hannah Lux der Presse. «Da stecken echte gesellschaftliche Probleme dahinter: Altersarmut, Einsamkeit». In den ersten acht Stunden nach der Job-Ausschreibung habe sie 120 Bewerbungen bekommen.

Denen wollen Oma, Opa und Team Jungspund in der Vollpension entgegenwirken – und nebenbei auch noch kulinarische Köstlichkeiten zaubern: demnächst an zwei verschiedenen Standorten. Ganz so wie früher bei den Großeltern.

www.vollpension.wien

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