Vegetarisch rentierte sich nicht: Dieses Restaurant serviert nun Fleisch
Glaubt man den jährlichen Trendreports, Umfragen und Statistiken, steigt die Nachfrage nach vegetarischen Angeboten in der Gastronomie. Immer mehr Restaurants, sogar in der Sternegastronomie, wechseln zu fleischfreier oder veganer Küche.
Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Dass ein vegetarisches Restaurant wieder Fleisch auf die Karte nimmt, kommt zwar nicht oft vor, aber doch hin und wieder.
Glaubt man den jährlichen Trendreports, Umfragen und Statistiken, steigt die Nachfrage nach vegetarischen Angeboten in der Gastronomie. Immer mehr Restaurants, sogar in der Sternegastronomie, wechseln zu fleischfreier oder veganer Küche.
Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Dass ein vegetarisches Restaurant wieder Fleisch auf die Karte nimmt, kommt zwar nicht oft vor, aber doch hin und wieder.
Ein Beispiel ist das ehemalige Sage Vegan Bistro in Los Angeles, das im vergangenen Jahr genau diese Entscheidung getroffen hatte. Die Konzeptänderung hatte jedoch alles andere als einen positiven Effekt: Die vegane Community und Tierschutzorganisationen protestierten lautstark, schließlich musste das Restaurant vor etwa einer Woche schließen.
Für Michael Käfer ist zu hoffen, dass seinem Green Beetle nicht ein ähnliches Ende widerfährt. Denn der Gastronom, dessen kulinarisches Imperium, neben dem Bistro im Feinkostladen in München, unter anderem auch das 2-Sterne-Restaurant Esszimmer in der BMW Welt und das Dachgarten-Restaurant am Reichstag beinhaltet, hat sich für einen Abschied vom Veggie-Konzept Green Beetle entschieden.
«Green Beetle» nicht mehr «Green»
Fortgeführt wird das im Jahr 2021 eröffnete Restaurant ab sofort nur mehr als Beetle mit Andi Schneider als Chefkoch. Gemeinsam mit Käfer-Schenke-Küchenchef André Wöhner hat er eine neue Karte konzipiert, auf der weiterhin die vegetarisch-veganen Signature-Gerichte zu finden sind; aber eben auch regionale inspirierte Fleisch- und Fischgerichte.
Durch die Umstellung ändere sich nichts am Grundprinzip der Nachhaltigkeit, heißt es in einer Presseinformation von Feinkost Käfer. Das fleischlose Konzept sei aber, so der Gründer in einem Interview mit der SZ, wirtschaftlich nicht tragbar, die vegetarische Zielgruppe in der Region noch zu klein gewesen.
«Das Beetle soll ein Ort in Bogenhausen sein, an dem man in gemütlicher Atmosphäre zusammenkommt», so Michael Käfer. «Daher sprechen [wir] mit der Erweiterung auf hochwertige Brasserieküche auch all diejenigen an, für die die Fokussierung auf das Vegetarisch-Vegane bisher eine Einschränkung bedeutet hat.»