Vapiano Deutschland streicht Pizza von der Karte
Nach der Insolvenz der Restaurantkette Vapiano will das Unternehmen den Neustart wagen. Auf der Speisekarte wird es beim «deutschen Italiener» einige Änderungen geben: manche Pasta-Gerichte fallen weg, um Platz für vegane und vegetarische Gerichte zu machen, und die Qualität der Speisen soll durch neue Rezepturen und hochwertige Zutaten steigen. Die größte Veränderung aber könnte man als kleine kulinarische Revolution bezeichnen: Jedermanns Lieblingsgericht, die Pizza, wird in Deutschland komplett aus dem Angebot gestrichen.
Nach der Insolvenz der Restaurantkette Vapiano will das Unternehmen den Neustart wagen. Auf der Speisekarte wird es beim «deutschen Italiener» einige Änderungen geben: manche Pasta-Gerichte fallen weg, um Platz für vegane und vegetarische Gerichte zu machen, und die Qualität der Speisen soll durch neue Rezepturen und hochwertige Zutaten steigen. Die größte Veränderung aber könnte man als kleine kulinarische Revolution bezeichnen: Jedermanns Lieblingsgericht, die Pizza, wird komplett aus dem Angebot gestrichen.
Was ist Pinsa?
Ein Italiener ohne Pizza, wie soll das gehen? Wie die Wirtschaftswoche berichtete, wird bis September die Pizza bei Vapiano auslaufen. Dafür kommt Pinsa neu auf die Karte, eine Art von belegter Focaccia. Das Besondere an dem Gericht: Der Teig, der bis zu 72 Stunden ruht, besteht aus verschiedenen Mehlarten, meist aus Weizen, Soja und Reis. Bei der Vapiano-Pinsa soll allerdings auf Soja verzichtet werden, so Vapiano-Mitgesellschafter Delf Neumann. Durch die lange Gehzeit sei der Teig besonders leicht bekömmlich.
In Italien wird Pinsa oft «pizza bianca romana» genannt. Das geht auf eine clevere Marketingstrategie des Erfinders, Corrado Di Marco, zurück, der den Markennamen Pinsa romana 2001 registrieren ließ. Der Bezug zu Rom, so gab er später zu, war frei erfunden.
Alle Vapianos öffnen spätestens Mitte Juni
Nach der Insolvenz im vergangenen Jahr will Vapiano wieder voll durchstarten – jedenfalls mit den 55 übrigen Filialen. Rund ein Drittel der Vapianos musste während der Pandemie schließen. Jetzt haben die ersten wieder geöffnet, spätestens Mitte Juni sollen alle Restaurants der Kette wieder laufen, kündigte Neumann an.
Neben dem Umstieg auf Pinsa wird es im Unternehmen auch andere Änderungen geben: So soll dank eines neuen Monitoring-Systems gewährleistet werden, dass alle Speisen möglichst gleichzeitig am Tisch ankommen. Außerdem werden im neuen Vapiano bessere Zutaten verwendet, etwa Grana Padano statt Industriekäse.
Klarstellung am 15. Juni 2021:
Die Einstellung des klassischen Pizzaangebotes bei Vapiano gilt nicht für die Vapianos in Österreich, die seit vergangenem Jahr zum österreichischen Gastronomieunternehmer Josef Donhauser gehören.