Tom Colicchio warnt vor Gastro-Fachkräftekollaps in New York
Nach über einem Jahr Corona-Pandemie stellt sich die Gastro- und Hotelbranche wieder langsam auf eine Öffnung ein. Doch wenn das Ende des Lockdowns kommt, könnte ein zusätzliches Problem auf Gastronomen zukommen: der Fachkräftemangel. Laut einer küzlich von Rolling Pin durchgeführten Umfrage wollen etwa ein Viertel der befragten Mitarbeiter die Branche verlassen. In New York scheint die Lage noch schlimmer zu sein: Bereits im vergangenen Jahr berichteten Medien, dass über eine Million Menschen den Big Apple verlassen haben. Darunter auch viele Restaurant-Mitarbeiter.
Nach über einem Jahr Corona-Pandemie stellt sich die Gastro- und Hotelbranche wieder langsam auf eine Öffnung ein. Doch wenn das Ende des Lockdowns kommt, könnte ein zusätzliches Problem auf Gastronomen zukommen: der Fachkräftekollaps. Laut einer küzlich von Rolling Pin durchgeführten Umfrage wollen etwa ein Viertel der befragten Mitarbeiter die Branche verlassen. In New York scheint die Lage noch schlimmer zu sein: Bereits im vergangenen Jahr berichteten Medien, dass über eine Million Menschen den Big Apple verlassen haben. Darunter auch viele Restaurant-Mitarbeiter. Selbst Spitzenrestaurants wie jenes von Starkoch Tom Colicchio bleiben nicht verschont.
Die gute Nachricht: Aufgrund des schnell durchgeführten Impfprogramms dürfen Restaurants und Bars in New York mittlerweile mit einer Kapazität von 50 Prozent in Innenräumen öffnen. Jeder zweite Tisch muss also frei bleiben. Ein Fortschritt: Als nur jeder vierte Tisch besetzt werden konnte, rechnete sich die Öffnung für viele nicht, etwa für Österreichs Sterne-Export Markus Glocker mit seinem Restaurant Bâtard in Tribeca. Nun, da es schrittweise in Richtung vollständiger Gastro-Öffnung geht, haben viele Restaurantbetreiber aber damit zu kämpfen, ausreichend Personal zu finden. Auch die meisten Mitarbeiter des Bâtard haben im Laufe des Jahres die Stadt verlassen.
Tom Colicchio: «80-85% meines Personals hat NYC verlassen»
Schon seit Jahren hat New York mit einem Mangel von Gastro-Personal zu kämpfen. Das ist um vieles schlimmer geworden, seitdem Restaurants im Lockdown gezwungen waren, Mitarbeiter zu beurlauben oder zu entlassen. Viele zogen zurück nach Hause aufs Land – auf der Flucht vor den hohen Mietpreisen gleichermaßen, wie um der erhöhten Infektionsgefahr in der Metropole zu entkommen.
Als The Restaurant Manifesto das Thema auf Twitter ansprach, antwortete Starkoch Tom Colicchio mit einer erschreckenden Statistik: «80 bis 85 Prozent meines Personals hat New York City verlassen», gab er preis. Zahlen, die für sich selbst sprechen und sorgenvolle Fragen für die Zukunft der Branche aufwerfen: Werden diejenigen, deren Jobs der Pandemie zum Opfer gefallen sind, jemals in die Gastronomie zurückkehren?