St. Wolfgang: So will das Land den Tourismus nach Corona-Ausbruch retten
Der Corona-Ausbruch im österreichischen Touristenort St. Wolfgang ist nach Einschätzung der Behörden unter Kontrolle. Die Zahl der bekannten Fälle erhöhte sich seit Anfang der Woche nur noch um einen – und damit insgesamt auf 79, wie der Krisenstab des Bundeslands Oberösterreich mitteilte.
Der Corona-Ausbruch im österreichischen Touristenort St. Wolfgang ist nach Einschätzung der Behörden unter Kontrolle. Die Zahl der bekannten Fälle erhöhte sich seit Anfang der Woche nur noch um einen – und damit insgesamt auf 79, wie der Krisenstab des Bundeslands Oberösterreich mitteilte.
Gastro-Mitarbeiter mit Corona infiziert
Die meisten Infizierten arbeiten in der Hotel- und Gastronomiebranche. Die Ergebnisse neuer Tests von etwa 400 Beschäftigten sollen am Donnerstag vorliegen. Als Ausgangspunkt der zahlreichen Infektionen seit Ende Juli gelten Feiern junger Saisonmitarbeiter in zwei Lokalen, die daraufhin freiwillig geschlossen hatten.
Wie sieht der aktuelle Stand aus?
Die Behörden hatten die Infizierten über Kontaktpersonen gefunden und Schutzmaßnahmen verhängt. Bis 9. August gilt eine Sperrstunde von 23 Uhr an. Im Rest des Landes muss um 1:00 Uhr nachts geschlossen werden. Abreisende Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlassen.
Bei der Zahl von Tagesbesuchern und Übernachtungen habe es einen spürbaren Einbruch gegeben, sagte der Geschäftsführer der örtlichen Tourismusgesellschaft, Hans Wieser. «Tatsache ist, dass uns die Situation schon stark getroffen hat.»
Eine Million Euro für St. Wolfgang
Stadt und Land kündigten am Mittwoch Hilfen in Höhe von einer Million Euro an. Mehr als 200 besonders betroffene Betriebe sollen demnach Zuschüsse erhalten. Das Geld soll unter anderem an Beherbungs- und Gastronomiebetriebe sowie an Taxiunternehmen und Bäckereien gehen. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.
Laut Informationen des Standard hat das Land Oberösterreich außerdem einen Comeback-Plan für die Tourismusbranche ausgearbeitet. Neben der finanziellen Unterstützung soll es auch eine Medienkampagne geben, für die der Wolfgangsee-Tourismus verantwortlich sein wird.
HIER geht’s zu unserem ersten Bericht über die Corona-Infektionen in St. Wolfgang