Sriracha-Notstand: Warum die Chili-Soße jetzt für mehr als 100 Euro pro Liter verkauft wird
Wer kennt sie nicht, die feurig rote Flasche mit dem grünen Verschluss? Der gebürtige Vietnamese David Tran nahm die Rezeptur in den späten 70er-Jahren mit nach Kalifornien, wo er 1980 die Firma Huy Fong Foods gründete, benannt nach dem Flüchtlingsschiff, auf dem er in die USA gekommen war. So begann die Erfolgsgeschichte der heute weltweit beliebten Sriracha, die heute noch nach dem beinahe unveränderten Originalrezept hergestellt wird: Chili, Knoblauch und Essig sind die Grundzutaten.
Doch mit dem Nachschub von Chilischoten hat Huy Fong seit ein paar Jahren Probleme, was aktuell zu einer Sriracha-Knappheit führt.
Wer kennt sie nicht, die feurig rote Flasche mit dem grünen Verschluss? Der gebürtige Vietnamese David Tran nahm die Rezeptur in den späten 70er-Jahren mit nach Kalifornien, wo er 1980 die Firma Huy Fong Foods gründete, benannt nach dem Flüchtlingsschiff, auf dem er in die USA gekommen war. So begann die Erfolgsgeschichte der heute weltweit beliebten Sriracha, die heute noch nach dem beinahe unveränderten Originalrezept hergestellt wird: Chili, Knoblauch und Essig sind die Grundzutaten.
Doch mit dem Nachschub von Chilischoten hat Huy Fong seit ein paar Jahren Probleme, was aktuell zu einer Sriracha-Knappheit führt.
Bereits 2019 stellte der Lebensmittelhersteller nach Rechtsstreitigkeiten seine Zusammenarbeit mit seinem Hauptzulieferer von Chilischoten, Underwood Ranches, ein. Huy Fong musste sich nach neuen Chiliproduzenten umsehen und kaufte sogar sein eigenes Farmland in Kalifornien, um selbst die dringend benötigten Jalapeños anzubauen. Dürren und Krisen setzten jedoch dem Erntevolumen stark zu, bis Huy Fong schließlich im Sommer vergangenen Jahres seine Sriracha-Produktion aussetzen musste.
Immer noch nicht genug Chilis
Im Herbst wurde wieder geerntet und mittlerweile kann die begehrte Sauce wieder produziert werden. Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es aber immer noch eine Knappheit, wie amerikanische Medien berichten. Schlechte Nachrichten für Restaurants, bei denen die Sriracha zum fixen Inventar gehört. Viele Rezepte verlangen explizit nach der Sauce, und auch andere Produkte von Huy Fong, wie die Sriracha-Mayonnaise, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Einige Verkäufer wollen sich jetzt an der Sriracha-Knappheit eine goldene Nase verdienen. Auf eBay oder Amazon kann man Flaschen für bis zu 70 US-Dollar finden; ein Eintrag, der jetzt nicht mehr gelistet ist, bot Sriracha laut CNN sogar für mehr als 120 Euro an. Solche Preise sieht man in Deutschland und Österreich noch nicht, in Supermärkten und Asia-Shops zahlt man hierzulande noch unter zehn Euro. Allerdings ist ein Ende der Knappheit nicht in Sicht, und die Situation könnte sich in Zukunft weiter verschärfen.