«Sonst sind wir aus der EU draußen» – Italien protestiert gegen Tourismuskorridore
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Sommerurlaub in Zeiten von Corona? Was genau möglich ist, bleibt ungewiss. Inzwischen hat sich Österreich mit Deutschland und der Schweiz geeinigt.
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Sommerurlaub in Zeiten von Corona? Was genau möglich ist, bleibt ungewiss. Inzwischen hat sich Österreich mit Deutschland und der Schweiz geeinigt. Es werden auch «Touristen-Korridore» in als sicher geltende Urlaubsländer wie Kroatien oder Griechenland erwogen. Aber Italiens Premier Giuseppe Conte ist nicht an Bord. Er bemängelt, dass der EU-Binnenmarkt so untergraben wird.
Tourismus macht 13 Prozent des BIP in Italien aus
«Wir werden keine bilaterale Abkommen zulassen, die in Europa bevorzugte Korridore für Touristen schaffen», warnte Conte am späten Mittwochabend in Rom. «Das würde bedeuten, dass der Tourismusmarkt, der allein in Italien 13 Prozent des Bruttoinlandprodukts ausmacht, verzerrt wird. Dies ist in einem freien Markt unannehmbar», so Conte.
Italien würde das nie zulassen, sonst sei man aus der EU draußen. Italien will die EU zu einheitlichen Schutz- und Gesundheitsstandards für den Tourismus aufrufen. Damit sollen bilaterale Abkommen zwischen EU-Ländern im Tourismusbereich verhindert werden.
Für Italien gibt es bisher keinen Termin, wann Urlauber wieder ins Land dürfen. Auf die Frage, wann die Italiener wieder im Rahmen der nationalen Grenzen reisen dürfen, antwortete Conte, dass dies vorerst nicht der Fall sein könne. Ziel sei vorerst die Epidemiekurve weiterhin zu drücken. Erwartet wird, dass die Italiener ab dem 1. Juni mehr Reisefreiheit erhalten werden.