Leonor Espinosa gewinnt Basque Culinary World Prize
Sie ist eine der Spitzenköchinnen Kolumbiens und eine Schlüsselfigur der gastronomischen Renaissance ihres Landes: Leonor Espinosa hat den mit 100.000 Euro dotierten Basque Culinary World Prize für ihr Engagement für die Gesellschaft ihres Landes erhalten und sich gegen neun weitere Nominierte durchgesetzt.
Im Dienste der Gesellschaft
Die Kolumbianerin hat im Laufe ihrer Projekte auf den kulinarischen Reichtum ihrer Heimat hingewiesen und das Wissen und Know-how in Sachen Kochen von vorwiegend indigenen und afro-kolumbianischen Völkern wiederbelebt. Sie unterstützt die ländliche Entwicklung hinsichtlich dem Anbau und der Verarbeitung von Lebensmitteln und fördert Vermarktungswege für kleine Produzenten. Zudem setzt Leonor Espinosa sich ein, um Räume für Bildung, Ernährung, Unternehmen und Tourismus zu schaffen. Ein großes Anliegen ihrerseits war das Gastronomiezentrum in Golfo de Tribugá, das als eine Alternative für den Drogenhandel errichtet wurde.
Die Auszeichnung wurde dieses Jahr zum zweiten Mal an ein Projekt vergeben, indem ein Küchenchef mit Hilfe der Gastronomie einen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft leistete. Veranstaltet und gefördert wird die Preisverleihung in Mexico City von der baskischen Regierung sowie vom Basque Culinary Center, einer weltweit führenden akademischen Einrichtung im Bereich Gastronomie. Der Preis steht für Werte wie Chancengleichheit für Männer und Frauen, den Willen zu Verbesserung der Gesellschaft und soziales Engagement.