Amerika: Frau verklagt Starbucks
Zu viel Eis, Baby.
Die USA machen ihrem Ruf als Land der unbegrenzten Möglichkeiten wieder einmal allle Ehre. So verklagt Stacy Pincus aus Chicago, Illinios die US-Kaffe-Kette Starbucks. Der Grund dafür? Sie beschwert sich darüber, dass sie zu viel Eis in ihrem Eiskaffe gehabt hätte. Man könnte zwar meinen, dass es reichen würde sich vor Ort zu beschweren und eventuell mehr Kaffee zu verlangen – das war Stacy Pincus aber bei Weitem nicht genug. Sie will mehr — viel mehr.
Auf insegsamt fünf Millionen US-Dollar (4,35 Millionen Euro) verklagt sie den Konzern nämlich. Eine völlig utopische Forderung heißt es seitens Starbucks: "Wir nehmen die Klage zur Kenntnis", teilte eine Sprecherin in einer ersten Stellungnahme mit und versicherte, dass die Frau mit ihren Forderungen nicht durchkommen werde. Die Kunden verstünden, dass Eis ein essenzieller Bestandteil jedes geeisten Getränks sei, erklärte sie weiter. Sollte jemand nicht zufrieden mit der Zubereitung seines Getränks sein, werde es gerne nach seinen Vorstellungen neu gemacht. Der Kaffee-Riese zählt weltweit mehr als 23.000 Filialen.
Das Schicksal der Fast-Food-Ketten
Ob Stacy mit ihrer Klage Erfolg haben wird, bleibt also abzuwarten. Ein Einzelfall ist dieser Fall uns den USA allerdings nicht. Für viele amerikanische Bundesgerichte gehören Verfahren dieser Art schon fast zum Alltag. So musste sich beispielsweise Subways vor Gericht dafür verantworten, dass eines ihrer Sandwiches nicht die versprochen Länge hatte. Der Kläger hat seinen Snack tatsächlich abgemessen und dabei bemerkt, dass dieser keine 30 Centimeter lang ist.
Ein weiteres Highlight aus der kuriosen Klage-Historie bekannter Fast-Food-Ketten in Amerika betraf die Burger-Manufaktur McDonald’s. Weil sich eine Frau wegen eines losen Deckels mit heißem Kaffee verbrühte, klagte sie den Konzern – das Getränk war ihr viel zu heiß. So ist das (L)eben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
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