5 Prozent Mehrwertsteuer: Neue Maßnahmen für Österreichs Gastronomie und Tourismus
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Österreichs Bundesregierung will bei ihrer Klausur Anfang nächster Woche neue Hilfen für die Freizeitwirtschaft, Hotellerie, Gastronomie und einzelne Unterbranchen beschließen.
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Österreichs Bundesregierung will bei ihrer Klausur Anfang nächster Woche neue Hilfen für die Freizeitwirtschaft, Hotellerie, Gastronomie und einzelne Unterbranchen beschließen.
In den vergangenen zwei Wochen gab es, nach dem Startschuss der bundesweit diskutierten Petition «Rettet die Gastro», angestoßen von ROLLING PIN, bereits intensive Treffen der zuständigen Ministerin Elisabeth Köstinger, Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Vertretern der Gastronomie. In den Workshops erarbeiteten etwa ROLLING PIN CEO Jürgen Pichler, Sacher-Chef Matthias Winkler, Spitzengastronomen wie Heinz Reitbauer (Steirereck im Stadtpark), Andreas Döllerer (Döllerers Genusswelten) oder Haya Molcho (NENI) mit Kanzler Kurz und Tourismusministerin Köstinger zusätzliche Maßnahmen.
Nur noch fünf Prozent Mehrwertsteuer
Heute präsentierten Finanzminister Gernot Blümel und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger weitere Maßnahmen: Die Bundesregierung greift der von der Coronavirus-Pandemie besonders gebeutelten Gastronomie unter die Arme: Mit 1. Juli wird die Mehrwertsteuer für Speisen und Getränke von 20 Prozent auf fünf Prozent gesenkt. Dieser Schritt gilt auch für die gesamte Kulturbranche: Kinos, Museen, Theater-, Kleinkunst-, Musik- und andere Veranstalter müssen ab Juli nur noch fünf Prozent an den Staat abliefern. Die umfangreiche Senkung ist laut den Bundesministern bis Ende des Jahres 2020 befristetet.
Für Köstinger ist die Umsatzsteuersenkung der «nächste wichtige Entlastungsschritt». Denn damit alleine könne die Gastronomie mit rund 700 Millionen Euro entlastet werden. «Von der Buschenschank bis hin zur Hauben-Gastronomie wird diese Steuersenkung für Entlastung Sorgen.», so Köstinger.
Österreichs Finanzminister Gernot Blümel verkündete im Rahmen der Pressekonferenz auch, dass die Regierung bereits 23 Milliarden Euro an Hilfen und Unterstützung ausgeschüttet habe, davon 6,2 Milliarden an Steuerstundungen, fünf Milliarden an Krediten. Die eigentlich mit Oktober auslaufenden Steuerstundungen werden nun bis Jänner 2021 verlängert.