65 Prozent der griechischen Hoteliers fürchten wegen Corona-Krise Pleite

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Der wichtigste Sektor der griechischen Wirtschaft, der Fremdenverkehr, wird dieses Jahr wegen der Corona-Krise einen schweren Schlag erleiden.

«Es wird ein schwerer Schlag für den Tourismus»

Die griechische Regierung werde daher mit einem umfangreichen Geld-Paket und anderen Maßnahmen dem Bereich helfen, diese Zeit zu überstehen, um nächstes Jahr einen Neustart zu machen, sagte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Donnerstag im Parlament. «Es wird ein schwerer Schlag (für den Tourismus) sein.» Das Staatsfernsehen übertrug die Rede Mitsotakis.

Athen hat bereits angekündigt auch den Tourismus aus dem Ausland neu starten zu wollen. Ende Mai werde der griechische Pandemie-Krisenstab die Liste der Länder bekanntgeben, aus denen Touristen nach Griechenland werden reisen können

Zuvor hatten die griechischen Hoteliers Alarm geschlagen: 65 Prozent von ihnen fürchten , dass ihre Unternehmen bankrott gehen werden. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Tourismus-Forschungsinstitut der Hotelkammer Griechenlands bereits Anfang April vornahm. Der Präsident des Verbandes der griechischen Reiseagenturen, Apostolos Tsilidis, bezifferte die Verluste des Tourismusbereichs für Griechenland auf bis zu 22 Milliarden Euro.

Hotelgewerbe und Tourismus machen 30 Prozent der griechischen Wirtschaft aus

Das Hotelgewerbe und der Tourismus sowie die damit verbundenen Betriebe, wie Tavernen, Bars, Busunternehmen, die Einnahmen der archäologischen Stätten sowie die Landwirtschaft, die die Hotels beliefert, machen etwa 30 Prozent der griechischen Wirtschaft aus.

Urlaub in Griechenland könnte bald wieder möglich sein.

Griechenlands Tourismus hatte in den vergangenen Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass die schwere Finanzkrise überwunden wurde. 2019 kamen nach Angaben der Hotelkammer 33 Millionen Touristen nach Griechenland.