Unkündbar – So machen Sie sich unentbehrlich!
Fotos: Shutterstock, Inteco Hotelmanagement GmbH
Immer weniger Beschäftigte fühlen sich direkt mit ihrem Unternehmen verbunden: Nur noch 13 Prozent der deutschen Arbeitnehmer setzen sich mit Leib und Seele für ihren Job ein. Das zeigt die letzte Statistik des „Engagement Index Deutschland“ von Gallup. Ambitionierte Mitarbeiter dieser Art sind schwer zu finden. Das weiß auch Ulrich Drewitz, CEO der „Inteco Hotelmanagement GmbH“, die unter anderem das Hotel „Grand Tirolia Golf & Ski Resort“ in Kitzbühel managt. Über seine derzeitigen 120 Mitarbeiter (170 weitere sind bei der Eröffnung neuer Hotels in Tschechien und Russland geplant) sagt er: „Wenn man in einen Mitarbeiter großes Vertrauen gesetzt hat, verliert man ihn sehr ungerne. Denn Mitarbeiter sind das wichtigste Gut in einem Unternehmen, sie sind die Seele eines Hauses.“
Als Beispiel für einen seiner unentbehrlichen Mitarbeiter nennt Drewitz…
Fotos: Shutterstock, Inteco Hotelmanagement GmbH
Immer weniger Beschäftigte fühlen sich direkt mit ihrem Unternehmen verbunden: Nur noch 13 Prozent der deutschen Arbeitnehmer setzen sich mit Leib und Seele für ihren Job ein. Das zeigt die letzte Statistik des „Engagement Index Deutschland“ von Gallup. Ambitionierte Mitarbeiter dieser Art sind schwer zu finden. Das weiß auch Ulrich Drewitz, CEO der „Inteco Hotelmanagement GmbH“, die unter anderem das Hotel „Grand Tirolia Golf & Ski Resort“ in Kitzbühel managt. Über seine derzeitigen 120 Mitarbeiter (170 weitere sind bei der Eröffnung neuer Hotels in Tschechien und Russland geplant) sagt er: „Wenn man in einen Mitarbeiter großes Vertrauen gesetzt hat, verliert man ihn sehr ungerne. Denn Mitarbeiter sind das wichtigste Gut in einem Unternehmen, sie sind die Seele eines Hauses.“
Als Beispiel für einen seiner unentbehrlichen Mitarbeiter nennt Drewitz den Küchenchef des „Grand Tirolia Golf & Ski Resort“-Hotels, Bobby Bräuer. „Abgesehen davon, was er bereits alles für unser Hotel geleistet hat, fungiert er auch als Testimonial für unser Unternehmen“, erklärt Drewitz.
Neben den unverzichtbaren Mitarbeitern gibt es aber auch jene, die den Ablauf eines Betriebs nicht sehr tatkräftig unterstützen. Sie haben bereits innerlich gekündigt, was sie oft erfolgreich verstecken. In Deutschland ist das immerhin ein Fünftel aller Beschäftigten. Dazwischen liegt das breite Mittelfeld. Sie sind unauffällig und ohne eigene Meinung oder Ideen und damit auch austauschbar.
Bester Kunde
Der erfolgreiche Autor des Buches „So behalten Sie Ihren Job“ Jörg Knoblauch, auch geschäftsführender Gesellschafter dreier Unternehmen mit insgesamt 65 Mitarbeitern, ist der festen Überzeugung, dass der beste Kunde der Chef sein sollte: „Der Chef zahlt jeden Monat den Gehaltsscheck und wenn man es fertigbringt, ihn davon zu überzeugen, dass man nicht austauschbar ist, dann ist man unkündbar.“
Lernen Sie den Charakter Ihres Vorgesetzten gut kennen und versuchen Sie sein Ansprechpartner Nummer 1 zu werden. Am besten gelingt das, wenn Sie ihn stets auf dem Laufenden halten und Entscheidungen immer mit ihm vorher absprechen. Loyalität ohne Speichel zu lecken ist hier gefragt! Versuchen Sie die Erwartungen Ihres Chefs zu übertreffen. „Der Top-Mitarbeiter lebt mit Begeisterung seine Arbeit. Sie ist für ihn selbstverständlich. Er kann auch gut mit seinen Kollegen umgehen“, erklärt Knoblauch.
Zeigen Sie unentwegt Einsatz, Engagement und Lernbereitschaft. Identifizieren Sie sich mit Ihrer Arbeit!
Betreiben Sie effizient Selbst-PR
Strahlen Sie Begeisterung aus und jammern Sie nicht. Neben guten fachlichen Kompetenzen sollten Sie auch soziales Engagement mitbringen. Rücken Sie Ihre Teamfähigkeit in den Vordergrund, denn jeder verbündete Kollege kann Ihnen auf dem Weg nach oben helfen. Seien Sie smart, sympathisch und entwickeln Sie einen eigenen Stil in Ihrer Arbeit. So werden Sie zu etwas Besonderen. „Denn nur, wer Durchsetzungskraft und klare Stärken aufweist, wird unkündbar“, so Knoblauch.
Durch ein gepflegtes Aussehen, soziale Stärke und gute Manieren können Sie positiv auffallen und auch eine nachhaltige Verankerung im Betrieb erreichen.
Unentbehrlich bei der Bewerbung
So punkten Sie bereits von Anfang an.
Erstkontakt mit Erfolg
Wie Sie Ihren zukünftigen Chef bereits beim Vorstellungsgespräch von Ihren unverzichtbaren Vorzügen überzeugen, erklärt David Monte, Director of Human Resource des „Grand Hotels Tirolia” in Kitzbühel.
Zur Person
David Monte,
Director of Human Resource in der Inteco Hotelmanagement GmbH (IHM)
Der gebürtige Deutsche arbeitete seit Februar 2009 im „Grand Tirolia Golf & Ski Resort” in Kitzbühel und ist seit September H&R-Director der IHM von bis zu 120 Mitarbeitern.
ROLLING PIN: Woran erkennen Sie einen unverzichtbaren Mitarbeiter?
David Monte: Man erkennt im Gespräch, welches Potenzial hinter den einzelnen Bewerbern steckt. Wenn sie sich gut vorbereitet haben, Interesse am Unternehmen zeigen oder wenn sie mit Fragen zum Hotel kommen.
RP: Auf was sollte man als Job-Anwärter besonders achten?
Monte: Grundvoraussetzung ist ein gepflegtes Erscheinungsbild beim Erstkontakt. Eine solide Ausbildung und viele Zusatzqualifikationen sind auch empfehlenswert. Weiters kann der Bewerber mit Wissen über das Unternehmen, den Interview-Partner oder die Region, in der sich das Hotel befindet, punkten.
RP: Wenn er im Vorfeld nicht zu diesen Informationen gelangt?
Monte: Dann schadet es nicht, wenn er direkt im Gespräch eben Fragen stellt. Auch durch das, was er fragt, merkt man, dass er Interesse an den Unternehmenszielen und seiner Aufgabe hat. Er muss aber auf alle Fälle solide, fleißig und loyal gegenüber unserem Unternehmen sein, das sind unsere Messlatten, die wir ständig aktiv überprüfen.