Arbeiten in der Südsteiermark
Genussparadies
Für all diejenigen, die beim Gedanken an endlose Weinberge aufgeregtes Herzflattern bekommen, ist die Südsteiermark sicher eine gute Option, um den nächsten Job zu finden. Denn hier wird Kulinarisch einiges geboten. Das wissen auch Barbara Kainz, Restaurantleiterin des Weinguts Georgiberg, Maitz-Küchenchef Stefan Prenninger und Ratscher-Landhaus-Chef-De-Rang Stefan Benischko.
Wenn man mit Naturidylle nicht viel anfangen kann, wird man in der Südsteiermark vermutlich einen Rappel bekommen. Alle, die aber der Sonne, den Weinbergen und grünen Weiden nicht abgeneigt sind, sollten sich mit der Region und ihren Karrierechancen durchaus auseinandersetzen. Denn die Südsteiermark ist mehr als ein Ort zum Spritzertrinken. Wobei man das hier wirklich gut kann.
Stefan Prenninger, Küchenchef im Weingut Maitz, kam ursprünglich in die Südsteiermark, um sich selbständig zu machen: „Im Jahr 2009 zog es mich als gebürtigen Oberösterreicher in die Region, weil sie kulinarisch viel zu bieten hat. Hier leben und arbeiten tolle Produzenten mit besonderen Produkten, aber auch die Gastronomie ist sehr anspruchsvoll. Die Dichte an Restaurants in der Südsteiermark ist sehr hoch und jeder ist sehr bemüht, etwas Gutes zu schaffen. Mit der Selbständigkeit hat es leider nicht funktioniert als Auswärtiger, der noch keinen Kundenstamm hat. Aber ich fand als Küchenchef im Maitz meine Wirkungsstätte. Also bin ich hier sesshaft geworden.“
Genussparadies
Für all diejenigen, die beim Gedanken an endlose Weinberge aufgeregtes Herzflattern bekommen, ist die Südsteiermark sicher eine gute Option, um den nächsten Job zu finden. Denn hier wird Kulinarisch einiges geboten. Das wissen auch Barbara Kainz, Restaurantleiterin des Weinguts Georgiberg, Maitz-Küchenchef Stefan Prenninger und Ratscher-Landhaus-Chef-De-Rang Stefan Benischko.
Wenn man mit Naturidylle nicht viel anfangen kann, wird man in der Südsteiermark vermutlich einen Rappel bekommen. Alle, die aber der Sonne, den Weinbergen und grünen Weiden nicht abgeneigt sind, sollten sich mit der Region und ihren Karrierechancen durchaus auseinandersetzen. Denn die Südsteiermark ist mehr als ein Ort zum Spritzertrinken. Wobei man das hier wirklich gut kann.
Stefan Prenninger, Küchenchef im Weingut Maitz, kam ursprünglich in die Südsteiermark, um sich selbständig zu machen: „Im Jahr 2009 zog es mich als gebürtigen Oberösterreicher in die Region, weil sie kulinarisch viel zu bieten hat. Hier leben und arbeiten tolle Produzenten mit besonderen Produkten, aber auch die Gastronomie ist sehr anspruchsvoll. Die Dichte an Restaurants in der Südsteiermark ist sehr hoch und jeder ist sehr bemüht, etwas Gutes zu schaffen. Mit der Selbständigkeit hat es leider nicht funktioniert als Auswärtiger, der noch keinen Kundenstamm hat. Aber ich fand als Küchenchef im Maitz meine Wirkungsstätte. Also bin ich hier sesshaft geworden.“
Arbeiten in der Südsteiermark bedeutet, sich auf eine lange Saison einzulassen. Diese geht von März bis Dezember. Prenninger: „Man muss bereit sein, nicht auf die Stunden zu schauen. In den neun bis zehn Monaten ist sehr viel los. Aber dafür hat man dann auch zwei bis drei Monate frei.“
Für diejenigen, die sich aber die Region erst einmal für die klassische Saison über fünf bis sechs Monate anschauen wollen, ist das mit Absprachen im Betrieb auch möglich. Andere Unternehmen, so wie das Weingut Georgiberg, das Hotel Loisium oder Die Weinbank, sind darauf ausgelegt, ganzjährig Gäste aufzunehmen und dementsprechend auch Ganzjahresverträge zu schließen. Hier kommt es auf die Mitarbeiter an, was gewünscht wird. Allerdings gibt es da auch etwas, was sich Küchenchefs in der Region wünschen.
Prenninger: „Ich suche einsatzfreudige und ehrliche Mitarbeiter. Für mich als Küchenchef ist es nicht wichtig, dass sich nur ausgelernte Köche bewerben. Das Wichtigste sind die Freude an der Arbeit und der Wille zu arbeiten.“
Typisch steirisch
In der Steiermark schlägt das grüne Herz für Kürbiskernöl. Das ist auch in der Südsteiermark zwischen Leibnitz im Osten und Soboth im Westen so. Wofür es hier aber noch viel mehr Anhänger gibt, ist der Wein. In der Südsteiermark werden duftige, frische Weine vor allem aus der Leitsorte Sauvignon blanc gekeltert.
Aber mit einer Rebfläche von über 2300 Hektar auch an extrem steilen Hängen müssen sich die Winzer der Region nicht auf eine Rebsorte beschränken. Von Welschriesling über Morillon und Muskateller bis zum Traminer finden Weinliebhaber und alle, die es werden wollen, hier ein breites Spektrum.
Das liegt besonders an der Vielfältigkeit des Bodens – von Sand und Schiefer bis zu Mergel und Kalkstein. Das feuchtwarme und mediterrane Klima prägt den langen Vegetationsverlauf, kühlere Temperaturen in der Nacht fördern die Entwicklung der Aromatik, die die Weißweine zu etwas ganz Besonderem macht.
Die Nähe zum Weinanbau ist für Barbara Kainz, Restaurantleiterin im Weingut Georgiberg, ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Region: „Wer hier lebt und arbeitet, hat den Basiskurs zum Sommelier in der Tasche. Als Bewerber muss man sich noch nicht mit Wein auskennen, aber die Leidenschaft wird sicher wachsen, weil wir sehr nah am Wein arbeiten.“
Und die Winzer in der Region behalten ihre Geheimnisse auch nicht im Keller: „Natürlich sind die drei Wochen im Jahr während der Abfüllung besonders spannend. Aber hier lernt man die Aufgaben der Weinwirtschaft über das ganze Jahr kennen. Unsere Kellermeister nehmen sich gerne Zeit, jedes Weingut in der Region steht für Besucher immer offen und man kann sehr viel lernen und testen. Zwei-, dreimal im Jahr kosten wir die ganze Charge unseres Weinguts durch.“
Miteinander wachsen
In einer Region, in der die junge, aufstrebende Generation sich füreinander und nicht gegeneinader entscheidet, macht das Arbeiten doppelt Spaß. Prenninger und Kainz sind sich einig: „Das Verhältnis zwischen den Betrieben ist sehr gut. Hier hilft jeder jedem und die Türen stehen immer offen.“
Das ist auch der Grund, warum Stefan Benischko, Chef de Rang im Ratscher Landhaus, jede Saison seit fünf Jahren in der Südsteiermark verbringt: „Das Ratscher Landhaus ist im Winter geschlossen. Daher bin ich in der Wintersaison immer unterwegs wie in Liechtenstein oder der Schweiz und arbeite in unterschiedlichen Betrieben. Jeden Sommer komme ich aber gerne zurück, weil die Familie Muster mich sehr herzlich wie ein Familienmitglied aufgenommen hat. In der Südsteiermark ist es außerdem wärmer als in anderen Regionen und die Leute sind sehr entspannt im Gegensatz zu meinem Heimatort Linz“, lacht der 26-Jährige.
Als Tipp für motivierte Bewerber schlägt er vor, sich die Region erst einmal anzusehen: „In der Südsteiermark muss man sich damit abfinden, dass man nicht sofort in der Stadt ist, dafür ist die Luft besser, es ist ruhiger und sehr angenehm zu leben.“
An den freien Tagen genießt er auch die Gastfreundschaft der umliegenden Betriebe, besichtigt Weingüter und freut sich auf das typisch steirische Backhendl und den Sauvignon blanc. Zu Beginn seiner Karriere im Ratscher Landhaus hat die Familie Muster ihm eine Personalwohnung gestellt. Als ihm klar wurde, dass er bleiben wird, suchte er sich eine eigene Wohnung.
Wohnen und leben
Nicht jeder Betrieb kann seinen Mitarbeitern ein Zimmer oder eine Wohnung stellen. Deshalb wollen sich einige Betriebe zusammentun, um ein Mitarbeiterhaus für das Personal mehrerer Häuser zu bauen. Das fördert den Kontakt untereinander und nimmt den Stress der Wohnungssuche. Die ist allerdings nicht schwer in der Region. Auch das Kontakteknüpfen nicht: In die Südsteiermark kommen in der Sommersaison besonders viele bekannte Gesichter zurück.
Kainz: „Unsere Köchin und ich arbeiten im Ganzjahresbetrieb. Unser Kellnerteam stößt dann ab März wieder hinzu. Viele Mitarbeiter kommen immer wieder zur Sommersaison. Das liegt sicher auch daran, dass viele Betriebe eine 5-Tage-Woche haben. Manche meiner Mitarbeiter arbeiten ihre Stunden aber auch in vier Tagen und verbringen den Rest der Woche in der Stadt bei ihren Familien. Wir finden für jeden Mitarbeiter die richtige Lösung.“
Wer sich dazu entscheidet, das ganze Jahr oder eine lange Saison in der Südsteiermark zu bleiben, wird sich sicher über die wechselnde Klientel freuen. Kainz berichtet aus Erfahrung: „Mit der Jahreszeit ändern sich auch die Gäste. Im Frühling kommen die Genussmenschen, die sich gerne Zeit nehmen und entspannen. Im Herbst zur Hochsaison haben unsere Gäste fast Zeitdruck, weil sie von Weingut zu Weingut unterwegs sind.“
Dabei wissen alle Südsteirer: Die Ernte ist nur ein Höhepunkt in der Region.
Karrierechance
Region mit guten Möglichkeiten: Die Südsteiermark mit ihren über 100 Betrieben von Hotels über Weingüter bis hin zu Restaurants bietet für jeden Bereich beste Chancen auf den Traumjob.
Saison
Meist eine lange Saison: Von März bis Dezember ist die Region ein Touristenmagnet. Also wartet viel Arbeit auf motivierte Expats. Es gibt auch Ganzjahresbetriebe oder kürzere Saisonvereinbarungen.
Wohnungsmarkt
Für den Anfang Mitarbeiterzimmer: Die meisten Betriebe bieten mindestens ein, zwei Zimmer für Frischlinge an. Danach findet man in der großen Region sicher eine Wohnung zum moderaten Preis.
Mentalität
Miteinander statt Gegeneinander: Die Betriebe und ihre Mitarbeiter in der Südsteiermark gehen sehr wertschätzend und offen miteinander um. Hier teilt man gerne sein Wissen mit anderen.
Die besten Jobadressen
www.rollingpin.com/jobs
www.jaglhof.at
www.sabathihof.com
www.dieweinbank.at
www.loisium.com/suedsteiermark
www.magnothek.at
www.maitz.co.at
www.ratscher-landhaus.at
www.weingut-georgiberg.at