Wie zwei Unternehmer die Küche von morgen planen
Zwei Männer, eine Vision
Wenn zwei kluge Menschen ihre Köpfe und ihre Unternehmensideen zusammenstecken, ist eine smarte Lösung nicht weit: Das Food-Know-how von Metro und die Küchenausstattungserfahrung von Pentagast fließen ab September in der Marke Smart & Easy zusammen. Gemeinsam sollen die Probleme der Gastronomen gelöst, die Digitalisierung vorangetrieben und ganz neue Ansätze gefunden werden. Martin Behle, Operating Partner Deutschland & Österreich der Metro AG, und Penta-gast-Vorstand Winfried Menke geben einen ersten Ein- und Überblick.
Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit?
Martin Behle: Angefangen hat alles mit einem internen Ideenwettbewerb, den wir 2018 in der Metro veranstaltet haben. Es ging darum, Ideen für die Zukunft herauszuarbeiten. Da haben wir herausgefunden, dass es ideal wäre, wenn wir näher beleuchten, was die Problemfelder der Gastronomie sind. Wir liefern zwar die ganzen Produkte, aber viele andere Themen besetzen wir gar nicht.
Aber Sie, Herr Menke, Sie besetzen ein anderes Thema.
Winfried Menke: Wir beschäftigen uns mit Gastronomen in jeder Couleur: vom einfachen Döner-Kebab über das Catering im Krankenhaus bis hin zur Sterneküche. In der Vergangenheit waren wir immer nur ein Teil der Lösung. Aber wenn man die Zukunft betrachtet, dann brauchen unsere Kunden zunehmend ganzheitliche Lösungen. Dafür haben Martin Behle und ich uns bei einem Mittagessen in Fulda einfach erst mal ohne gegenseitige Verpflichtungen an einen Tisch gesetzt.
Und die Erkenntnis war?
Behle: Das Wichtigste war die Erkenntnis: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Pentagast kann Großküche. Metro kann Food. Mit der Marke Smart & Easy bringen wir die beiden Bereiche zusammen.
Wie sieht so eine smarte Küche aus?
Menke: Aus unserer Sicht ist so eine Küche multifunktional. Das heißt, wir werden mit Geräten arbeiten, die viele Prozesse, viele Funktionen bewerkstelligen können. Uns ist wichtig, was ein Gast am Ende in welcher Qualität auf seinem Teller haben will, um glücklich zu sein. Daher schaffen wir mit Smart & Easy eine Symbiose von Food und Nonfood, die es dem Gastronomen einfach macht, diesen Gastwunsch kostenbewusst und in hoher Qualität zu erfüllen. Damit einher gehen bei Smart & Easy auch zusätzliche Dienstleistungen wie technischer Service und After-Sales-Beratung.
Wie viel wird Gastronomen die Anschaffung kosten?
Behle: Wir haben dafür ein besonderes Finanzierungsmodell. Je nachdem, wie viel Mehrumsatz wir erwarten, gibt es einen Zuschuss für den Kauf der Geräte bei der Pentagast. Das sind sehr großzügige Diskonte. Wir machen das nach einem ähnlichen Modell, wie es das Brauereigeschäft schon seit über hundert Jahren kennt.
Wie sieht die Zukunft aus?
Behle: Was wir im Augenblick unternehmen, sind erste kleine Schritte. Wir pilotieren das gerade in Metro-Märkten und mit Pentagast-Partnern in Düsseldorf, Leipzig und Berlin. In einigen Stores wird es auch Extra-Bereiche für die übergreifende Beratung geben, um näher am Kunden zu sein. Wir haben viele Ideen und jeden Tag kommen neue dazu. Aber wir werden sicher nicht anfangen zu rennen, bevor wir laufen können.
Die Player
Martin Behle, Operating Partner Deutschland & Österreich der Metro AG, und Pentagast-Vorstand Winfried Menke vereinen ihr Wissen, um Gastronomen das Leben zu erleichtern. Ihre neue Marke Smart & Easy bringt Technik und Food zusammen, spart Arbeitsschritte und Zeit. In Zukunft arbeiten Behle und Menke außerdem gemeinsam an der Digitalisierung der Küche und weiteren zukunftsweisenden Ideen, die den Restaurant-Alltag komplett verändern sollen.