Ein Hof mit 3 Sternen
Fotos: Hof van Cleve
Ab dem Zeitpunkt, an dem sie die Schwelle des antik anmutenden „Hof van Cleve“ überschreiten, liegt das Wohlbefinden der Gäste in der Hand von Peter Goossens und seiner Frau Lieve. Das „Gastgebersein“ leben die beiden mit ganzem Herzen aus.
Wer es sich auf einem der insgesamt 40 Plätze bequem macht, bekommt zuerst mal etwas Butter, anspruchsvoll drapiert, und eine Flasche extranatives Olivenöl serviert. Dazu Brot in seiner reinsten Form – aus Mehl, Wasser, Salz, sonst nichts. „Essen für Körper und Seele“ nennt Dreisternekoch Peter Goossens diese Starter-Kombination.
Auch das, was auf der Speisekarte des Restaurants inmitten der zauberhaften Landschaft Flanderns zu finden ist, ruft…
Fotos: Hof van Cleve
Ab dem Zeitpunkt, an dem sie die Schwelle des antik anmutenden „Hof van Cleve“ überschreiten, liegt das Wohlbefinden der Gäste in der Hand von Peter Goossens und seiner Frau Lieve. Das „Gastgebersein“ leben die beiden mit ganzem Herzen aus.
Wer es sich auf einem der insgesamt 40 Plätze bequem macht, bekommt zuerst mal etwas Butter, anspruchsvoll drapiert, und eine Flasche extranatives Olivenöl serviert. Dazu Brot in seiner reinsten Form – aus Mehl, Wasser, Salz, sonst nichts. „Essen für Körper und Seele“ nennt Dreisternekoch Peter Goossens diese Starter-Kombination.
Auch das, was auf der Speisekarte des Restaurants inmitten der zauberhaften Landschaft Flanderns zu finden ist, ruft durchaus Wohlgefühl hervor: Das „Innovation und Tradition“-Menü startet mit Fischspeisen wie „Nordseekrabbe mit Gurke, Bohnen und Bombay-Curry“, gefolgt von Tintenfisch und Knurrhahn, geht über zu „Ochsenschwanz mit Languste, Wintertrüffel und Jerusalem-Artischocke“, „Pyrenäen-Auxuria-Lamm mit Colombo-Curry, Artischocke und Rosmarin“ und findet den krönend-süßen Abschluss mit 70-prozentiger Ghana-Schokolade, Gebäck und Frucht.
Ein fünfgängiges Menü gibt es um 180 Euro (mit Weinbegleitung 260 Euro), das „Discovery“-Menü um 215 Euro (mit Weinbegleitung 310 Euro), das vegetarische „Pure Nature“-Menü kostet 150 Euro ohne und 230 Euro inklusive Wein, der jeweils von den Sommeliers des Hauses ausgewählt wird. Neben den Menü-Kompositionen listet die Karte Klassiker wie „Ravioli mit geschmorten Rindsbacken, Pariser Pilzen, Rauke, Hummer und Estragon“ (50 Euro) oder gegrillten Steinbutt mit „Hummer béarnaise, Spinat und Bouillabaisse-Püree“.
Goossens zaubert aromatische kulinarische Arrangements aus saisonalen Produkten, feinstem Nordseefisch und hochwertigem Fleisch. Er kaufe so gut wie alle Wagyu-Rinder aus der Umgebung auf, manchmal gebe es sogar Kobe. Additiv zu den Speisen lagern 1500 ausgewählte Weine im Keller, die großteils aus dem Elsass, Italien und Spanien, Österreich sowie Amerika stammen.
In Belgien würden zwar nicht so viele Weine produziert, als getränketechnisches Highlight des Restaurants empfehle er aber unbedingt die fünf Trappistenbiere, so Goossens, der sein kulinarisches Refugium mit 17 Leuten in der Küche, 8 bis 9 Service-Mitarbeitern, zwei Sommeliers, einem Maître und seiner Frau Lieve perfekt am Laufen hält.
Den hohen Standard halten, das ist der vorrangige Plan des Dreisternekochs für die Zukunft. „Wir sind ein kleines Familienunternehmen und das soll auch so bleiben.“ Auszeichnungen strebe er eigentlich nicht an – die kämen ohnehin von allein, sagt Goossens. Die Award-Liste der letzten Jahre gibt ihm dabei recht.
Peter Goossens
Inhaber des Restaurants „Hof van Cleve“ in Kruishoutem, Belgien.
www.hofvancleve.com
Kein Hofnarr
Peter Goossens kam am 6. April 1964 in Flandern, genauer gesagt im Ort Zottegem, zur Welt. Seine ersten Schnupperstunden in der Gastronomie nahm er in der „Ter Duinen“-Hotelschule im Koksijde. Weitere Erfahrungen eignete sich der Belgier unter anderem in Paris im „Pré Catelan“, im „Pavillon d’élysée“ und im„Ecole Lenôtre“ an.
1992 startete er mit dem „Hof van Cleve“ durch und gilt mit seinen drei Michelin-Sternen als eines der kulinarischen Aushängeschilder seines Landes. In den letzten Jahren konnte sich Goossens vor den zahlreichen Auszeichnungen kaum retten. So scheint etwa sein Gastronomiebetrieb aktuell als Nummer 15 in der Liste „The S.Pellegrino World´s 50 Best Restaurants 2010“ auf.
Hof van Cleve
Riemegemstraat 1
BE-9770 Kruishoutem
Tel.: +32 (0) 9/383 58 48
www.hofvancleve.com