Wiens Gastronomie: Warnung vor Preiskämpfen nach Öffnung am 15. Mai
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Der Fachgruppenobmann für Gastronomie in der Wiener Wirtschaftskammer, Peter Dobcak, warnt Wiens Gastronomen davor, nach der Öffnung ihrer Betriebe ab 15. Mai, Gäste mittels Billig-Angeboten locken zu wollen.
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Der Fachgruppenobmann für Gastronomie in der Wiener Wirtschaftskammer, Peter Dobcak, warnt Wiens Gastronomen davor, nach der Öffnung ihrer Betriebe ab 15. Mai, Gäste mittels Billig-Angeboten locken zu wollen.
«Ich appelliere an die Vernunft»
«Ich appelliere an die Vernunft der Kollegen, jetzt nicht wieder mit einem Preiskampf zu beginnen», sagte er. Die Folgen der Corona-Krise wären auch so schon schlimm genug, warnt Dobcak.
Dobcak sei überzeugt, dass etwa das Angebot von extrem günstige Mittagsmenüs den Ruin bedeuten könnte. Weiters dürfe man auch nicht glauben, dass die Menschen sofort wieder in die Lokale strömen werden, nur weil man aufsperre, wies er auf die Gefahr von überzogenen Erwartungen hin.
Vielmehr rät der Fachgruppenobmann dazu, die Chance zu nutzen, dass viele Gäste jetzt Verständnis für die Probleme der Gastronomie hätten. Kampfpreise wären dabei definitiv das falsche Mittel, so Dobcak. So etwas sei «fatal» und würde eine ohnehin bevorstehende Entwicklung nur verschärfen. Dobcak rechnet damit, dass die Zahl der Insolvenzen in der Branche in diesem Jahr um 20 bis 30 Prozent ansteigen werde – außer, es würde sich an den Rahmenbedingungen etwas gravierend ändern, wie er sagte.