Warum Köche auch mal kellnern sollten

Fünf gute Gründe, mal die Perspektive zu wechseln: Warum es sinnvoll ist, sich mit dem Job des Servicepersonals auseinander zu setzen.
Februar 10, 2017

Comic-Kellner

1. Gäste können anstrengend sein

Es ist doch nunmal so, dass das Leben der Servicemitarbeiter ganz schön an den Nerven nagen kann. Also ist es sicher mal nicht schlecht, wenn du dir die nörgelnden Gäste, die Sonderwünsche, die Unentschlossenheit oder Dreistigkeit von Gästen einmal selbst anhörst. Dann wirst du merken, dass vielleicht einiges verzerrt in die Küche kommt und die Gäste doch gar nicht so schlimm sind oder aber, dass es tatsächlich nervig ist. So oder so – immer eine gute Erfahrung, mal die Perspektive zu wechseln.

2. Charmant sein ist auch anstrengend

Ein bisschen mehr Trinkgeld hier, eine Beschwerde händeln da, wartende Gäste beruhigen dort – und das alles mit dem beliebten Gastro-Lächeln, das all die gemeinen Gedanken, die man hat verheimlicht. Für die gute Reputation verkaufen sich deine Kollegen im Service. Das wirst du aber erst merken, wenn auch du mal an der Front standest und dich charmant um alle Gäste kümmerst.

3. Erklärungsbedürftige Gerichte-Titel

Hast du schon einmal 200 Mal am Tag das Gleiche erklären müssen? Nein? Deine Kollegen im Service erklären deine ach, so interessanten, vielschichtigen, tiefsinnigen Gerichte-Titel mindestens 200 Gästen am Tag und verziehen dabei keine Miene. Du willst ihnen etwas Gutes tun, weil du es endlich mal geschafft hast, aus deiner Küche herauszukommen? Dann suche dir für deine Gerichte doch einfach selbsterklärende Namen und mach es allen einfacher!

4. Töte nicht den Boten!

Ohne Gurken, dafür mit Paprika, aber ohne Gelantine in der Sauce für das Schnitzel ohne Panade! Dir hängen die Sonderwünsche schon zum Hals raus und du kannst deine Wut nicht im Zaum halten? Na bravo, der Bote bekommt es also wieder einmal ab: Warum steht der auch so blöd da und tut nichts? Halt, stopp! Töte nicht den Boten – der Service will dir dein Leben wirklich nicht schwerer machen. Das musst du ihm glauben oder einmal selbst gekellnert haben.

5. Feedback ist großartig

Gäste sind aber nicht nur nervig, anstrengend, laut, dreist oder grundsätzlich ätzend: Gäste sind auch das, warum du deinen Job hast und, wenn du einer von den Glücklichen bist, sogar liebst. Denn Gästen einen wunderschönen Abend zu gestalten, einen von dem sie lange reden, das ist es doch, warum die Branche so geil ist. Und sie teilen ihre Freude gerne mit dir: Sie sind ehrlich, loben was das Zeug hält und haben, wenn du wirklich gut bist, ein Strahlen in den Augen! Direktes Feedback zu bekommen macht Spaß! Also raus an die Tabletts und an der Front mitkämpfen!

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