Drei Jahre dauerte der Bau der Silvretta Therme Ischgl. 75 Millionen Euro hat die Silvretta Seilbahn AG investiert. Bereits in der Planungsphase habe man vorausschauend einen Fokus auf eine energiesparsame Bauweise gesetzt. Angesichts der aktuellen Energiepreise eine weise Entscheidung; trotzdem entschlossen sich die Betreiber dazu, das größte Freibecken der Therme im ersten Winter nicht zu eröffnen.
Drei Jahre dauerte der Bau der Silvretta Therme Ischgl. 75 Millionen Euro hat die Silvretta Seilbahn AG investiert. Bereits in der Planungsphase habe man vorausschauend einen Fokus auf eine energiesparsame Bauweise gesetzt. Angesichts der aktuellen Energiepreise eine weise Entscheidung; trotzdem entschlossen sich die Betreiber dazu, das größte Freibecken der Therme im ersten Winter nicht zu eröffnen.
Im Gegensatz zum Rest des Gebäudes, das mit Erdwärme versorgt wird, müssen die Freibecken mit Gas beheizt werden. Durch die Sperre werde ein Drittel weniger Energie verbraucht, sagte Geschäftsführer Andreas Ramsauer der Kronen Zeitung. Kleinere Außenbecken würden aber in Betrieb gehen.
Mit Ausnahme der Freibecken wird das gesamte Gebäude mit Erdwärme beheizt. Dafür wurde eigens eine Erdsondenanlage (mit 37 Stück Erdsonden zu je 290 Laufmeter) errichtet.
Fokus auf Nachhaltigkeit
„Die Silvretta Therme weist eine Kubatur von ca. 75.000 m³ und es war erklärtes Ziel, das Gebäude weitgehend mit einem fossilfreien Heizungssystem zu realisieren“, betonen Markus Walser und Günther Zangerl, die Vorstände der Silvrettaseilbahn AG. Weiters wurde konsequent auf eine maximale Dämmung sowie eine umfassende Installation von Wärmerückgewinnungsanlagen geachtet. Ebenso verzichtete man rund um den Bau der Eislaufanlage bewusst auf Materialien wie Ammoniak, das aktuell noch in vielen vergleichbaren Eislaufanlagen verwendet wird. Stattdessen setzen die Betreiber auf CO2 – auch, wenn das bei Errichtung noch als unwirtschaftlich galt. Der Vorteil: Diese Technik stellt sowohl Kälte für Eisfläche als auch Wärme auf hohem Temperaturniveau bereit, was sich bei den Betriebskosten positiv bemerkbar macht.
80 neue Arbeitsplätze
Nach einer rund eineinhalbjährigen Entwurfs- und Planungsphase erfolgte am 5. September 2019 der Spatenstich zum Bau der neuen terrassenförmig geplanten Therme. Insgesamt investierte die Silvrettaseilbahn AG in das Projekt rund 75 Millionen Euro, womit rund 80 ganzjährige Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. „Die Silvretta Therme Ischgl soll ein Ausrufezeichen für außergewöhnliche Architektur kombiniert mit einer zukunftsgerichteten Denkhaltung setzen. Ein Ort mit Fokus auf Gesundheit, Sport, Entspannung und Zusammenkommen“, so Walser und Zangerl unisono.