Tim Mälzer kämpft bei TV-Show von Markus Lanz mit den Tränen
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Unter den Branchen, die unter der Corona-Krise leiden, zählt die Gastronomie mit Sicherheit zu den am härtesten Getroffenen. Bereits seit mehreren Wochen sind bundesweit sämtliche Lokale geschlossen und nur langsam werden von Bund und Ländern Lockerungen angekündigt.
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Unter den Branchen, die unter der Corona-Krise leiden, zählt die Gastronomie mit Sicherheit zu den am härtesten Getroffenen. Bereits seit mehreren Wochen sind bundesweit sämtliche Lokale geschlossen und nur langsam werden von Bund und Ländern Lockerungen angekündigt.
«Ich rede hier nicht über meine Existenz, sondern über eine ganze Branche»
Die bedrohliche Lage bedrückt auch scheinbar gut situierte Größen wie TV-Star und Multigastronom Tim Mälzer. Dieser brach in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz am Dienstagabend in Tränen aus. Als der Moderator von Mälzer wissen will, wie sich seine Situation seit seinem Besuch in der Sendung vor einigen Wochen verändert hat, versagt dem bekannten Koch und Gastronomen die Stimme. «Bitte stell mal jemand anderem kurz eine Frage», bittet Mälzer, bevor er sich fängt und antwortet.
“Wir stehen unter enormem Stress”, so der Starkoch. «Ich rede hier nicht über meine Existenz, sondern über eine ganze Branche und über Mitarbeiter, für die ich eine Verantwortung habe.»
Sorge um 160 Mitarbeiter
Mälzer sorge sich um seine Angestellten, die in Kurzarbeit sind. «60 Prozent sind nichts. Da muss zumindest auch in der Mietzuschuss-Ebene etwas getan werden», findet der Kitchen Impossible-Star und ergänzt: «Wir reden hier über meine Mitarbeiter, nicht über mich.»
Der Kopf hinter Gastro-Konzepten wie der Bullerei fragt sich, warum man sich mit seinem Unternehmen jetzt «durchbeißen» solle, wenn man dauernd hört, dass es sich bei der Coronavirus-Pandemie um anderthalb Jahre handeln soll. «Warum schließe ich jetzt nicht alles ab und warte bis sich der Markt bereinigt hat. Damit meine ich nicht meine Mitstreiter, sondern damit meine ich einfach generell, dass man weiß, in welche Welt man wieder reingeht.»
Bundesweite Öffnung der Gastronomie ab 9. Mai in Aussicht
Laut Berichten der «Bild»-Zeitung hat der bekannte Gastronom, der mit seinen Restaurants und Catering-Unternehmen um die 160 Mitarbeiter beschäftigt, seit Beginn der Krise einen sechsstelligen Betrag verloren. Gegenüber «Bild» sagte Mälzer: «Ich bin es leid, dass wir jeden Tag neue Konzepte entwickeln sollen. Ich fordere von der Politik ganz klare Ansagen.»
Mittlerweile wurde bekannt, dass die Wirtschaftsminister der deutschen Länder, unter Auflagen, ab dem 9. Mai eine bundesweite kontrollierte Öffnung des Gastgewerbes anstreben. Zuerst sollen Lokale, später im Mai auch Hotels wieder geöffnet werden.