Stargastronom tot
08.07.2013 Gebhard Bucher ist tot. Passanten entdeckten am Samstag Abend den leblosen Körper des Gastronomen in seinem Auto in Wiesbaden – aus dem Fahrzeug drang dichter Qualm. Die Polizei und Feuerwehr waren zwar sogleich zur Stelle, dem Unternehmer konnte jedoch nicht mehr geholfen werden. Die genaue Todesursache wurde noch nicht bekannt gegeben, höchstwahrscheinlich steht der tragische Sterbefall im Zusammenhang mit Trockeneis, das Bucher am Samstag Abend kiloweise im Kofferraum seines Fahrzeuges transportierte. Das Trockeneis war lediglich in Müllsäcken und Plastikkisten verpackt. Eine Kiste könnte sich geöffnet haben, möglicherweise breitete sich dann das Kohlendioxid im Audi aus und erstickte Bucher – erhöhte Kohlendioxid-Werte wurden vor Ort von den Einsatzkräften gemessen.
Gewalteinwirkung hat es den Hinweisen zufolge nicht gegeben und auch Suizid wird ausgeschlossen – routinemäßig hat die Mordkommission nun Ermittlungen eingeleitet und auch die Obduktion wird Aufschlüsse geben.
Buchers Restaurants in Frankfurt und dem Rheingau machten ihn zusammen mit seinen Teilhabern Gerd Käfer und Roland Kuffler zu einem der Top-Gastronomen Deutschlands. Zu seinen Restaurants zählen das KuBu am Opernplatz, die Goethe-Bar, das Deli Bros., das Cosi Asiate am Flughafen, Schloss Johannisberg im Rheingau, das Kurhaus in Wiesbaden sowie das Opera in der Alten Oper. In der Branche galt Bucher als umtriebiges Arbeitstier.
Er hinterlässt zwei erwachsene Söhne, eine 14-jährige Tochter und seine Frau Martina.