Wer Salz streut, wird den Shitstorm ernten, könnte man das Sprichwort nach dem Vorfall am WM-Spielfeld nach dem Sieg von Argentinien umdichten. Dort posierten nämlich nicht nur die argentinischen Spieler mit ihren Medaillen und dem heißbegehrten WM-Pokal, sondern auch ein ganz besonderer «Ehrengast».
Wer Salz streut, wird den Shitstorm ernten, könnte man das Sprichwort nach dem Vorfall am WM-Spielfeld nach dem Sieg von Argentinien umdichten. Dort posierten nämlich nicht nur die argentinischen Spieler mit ihren Medaillen und dem heißbegehrten WM-Pokal, sondern auch ein ganz besonderer «Ehrengast».
Auf zahlreichen Bildern und Videos der jubelnden Teammitglieder ist der Gastronom Nusret Gökçe, bekannt unter dem Künstlernamen «Salt Bae», zu sehen, sogar mit Pokal in Händen. Die Reaktionen in den Sozialen Medien fielen nicht so positiv aus, wie er vielleicht erwartet hätte: Er habe kein Recht, den Pokal zu berühren, so der Tenor. Sonst dürfen die Trophäe traditionsgemäß nur WM-Gewinner und Staatsoberhäupter halten.
Der türkische Gastronom wurde mit seinem selbstbewussten Auftreten in seinen Steakrestaurants zur Internet-Berühmtheit. Auf Instagram fogen ihm knapp 40 Millionen. Aber wie kommt er denn nun zum WM-Pokal? Seine Anwesenheit am WM-Spielfeld lässt sich vielleicht durch seine Nähe zur Fußballprominenz erklären. Der ehemalige Bayern-Kicker Franck Ribery war bereits bei Salt Bae Gast, und am Vorabend des WM-Finales posierte sogar FIFA-Boss Gianni Infantino für Selfies mit dem ehemaligen Metzger.
Die Foto-Session mit dem goldenen WM-Pokal hat aber, wie den Reaktionen auf die Bilder und Videos zu entnehmen ist, eine Linie überschritten. Salt Bae bemühte sich auch um ein Foto mit Fußball-Legende Lionel Messi, der ihn scheinbar zuerst mehrfach abwies, sich dann aber zum Posieren überreden ließ. Auch wenn die meisten so ein Verhalten aufdringlich und peinlich finden, am Ende bekam Gökçe genau das, was er wollte: