Schluss mit Fine Dine: Seven Swans schließt
«Wir machen nur noch das, worauf wir Lust haben», heißt es am Mittwochnachmittag auf der Facebook-Seite des Fine-Dine-Restaurants Seven Swans. Die trägt mittlerweile genauso wie die Homepage einen neuen Namen: Seven Swans must die. Das Frankfurter Fine-Dine-Restaurant wird Ende nächsten Jahres schließen. Die Besitzer machen Schluss, sie sind sich einig: «Die Gefahr, ein gefälliges, festgefahrenes Produkt als Resultat externer Erwartungen zu werden, ist zu hoch.»
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Warum schließt das Restaurant Seven Swans?
Mit dem Schlussstrich wollen die Betreiber ein Zeichen «gegen herrschende Missstände in der Gastronomie» setzen. Als Beispiele nennen die Verantwortlichen etwa Burnout unter Köchen oder zu große Macht von Kritikern und Bewertungsplattformen. Niemand im Seven Swans soll sich länger an externe Erwartungen gebunden fühlen. Weil das langfristig nicht möglich ist, so scheint es, schließt das Restaurant.
Wirtschaftliche Gründe sind nach eigenen Angaben nicht der Auslöser gewesen: «Jetzt, wo das Restaurant in seiner Blüte steht, das Menü so raffiniert scheint wie nie, geliebt und gehatet von Kritikern und schon Wochen im Voraus ausgebucht, ist die Entscheidung klar: Das Konzept, das Restaurant muss sterben.»
Trotzdem steht für das Team fest: Es möchte «dem Korsett des Fine Dining entkommen» und «sich von den Handschellen jener typischen Schickeriaküche befreien».
Was passiert bis zur Schließung?
Bis zum Ende des nächsten Jahres soll es im Restaurant jede Menge Überraschungen geben. «Ein ganzes Jahr wird das Seven Swans seine Flügel schwingen und jeder Abend wird Unerwartetes bringen», kündigt man in dem Post an. Denn ab jetzt machen die Betreiber des Seven Swans nur noch das, worauf sie Lust haben.