Rot-Weiß-Rot-Karte neu: Einstellung ausländischer Fachkräfte vereinfacht
Es ist ein guter Tag für Branche und Standort, wenn Österreich sich im Wettbewerb um Arbeitskräfte zurückmeldet“, freut sich Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, über die weitreichende Novellierung der Rot-Weiß-Rot-Karte.
Die Regierung schickt heute einen Gesetzestext zur Reform in Begutachtung. Ziel ist es, Verfahren zu vereinfachen, damit sie schneller als bisher abgewickelt werden können. Saisonniers, die drei Jahre beschäftigt waren, können jetzt zu Stamm-Saisonniers werden. Sprachzertifikate sollen länger gelten.
Aktuell sind beim AMS 14.000 offene Stellen im Tourismus gemeldet, bei 260.000 Arbeitslosen: «Man muss respektieren, wenn Menschen offene Stellen nicht annehmen. Man sollte aber Menschen, die arbeiten können und wollen, nicht daran hindern», so Veit. Er begrüßt die Neuerungen: «Die Rückendeckung der Regierung bei der Bewältigung der Herausforderung Arbeitsmarkt kommt da wirklich zum richtigen Zeitpunkt.»
ÖHV: Tempo bei «Blauer Karte» ausbaufähig
Auf eine merkliche Beschleunigung der Verfahren setzt Veit auch bei der Blauen Karte für Vertriebene aus der Ukraine – im Interesse aller Beteiligter: „Wir wissen von Kolleg:innen in anderen Ländern, dass die Integration in den Arbeitsprozess deutlich schneller von sich geht. Bei uns ist das Tempo – freundlich gesagt – ausbaufähig. Das kann Österreich besser. Das wird die Regierung sicher auch rasch hinbekommen.“