Backstage bei «Ready to Beef»
Wir dürfen uns wieder auf spannende Duelle zwischen Tim Mälzer und Tim Raue freuen: Allerdings treten die beiden in der neuen VOX-Sendung «Ready to Beef» ausnahmsweise nicht gegeneinander an. Denn wenn das deutsche Fernsehen am 15. November die erste Folge ausstrahlt, wird Mälzer moderieren und Raue über die Gerichte urteilen. Wir haben bereits vorab exklusiv mit Produzentin und «Ready to Beef»-Mastermind Kekema Iyinboh über das brandneue Kochformat gesprochen.
Worum geht’s in «Ready to Beef»?
In einer Episode treten jeweils zwei Koch-Teams gegeneinander an, darunter Kaliber wie The Duc Ngo, Gault-Millau-Koch-des-Jahres Tohru Nakamura und Christoph Kunz, der auf der Liste der 100 BEST CHEFS vor Kurzem als Neueinsteiger auf Platz sechs gewählt wurde.
Aber bei «Ready to Beef» dürften auch richtige Profis ordentlich ins Schwitzen geraten: Ihnen werden zu Beginn ein bis zwei unerwartete Produkte bekanntgegeben – aus denen müssen sie innerhalb von nur zehn bis 20 Minuten ein Gericht kreieren. «Man muss als Team sehr gut zusammenarbeiten, koordiniert sein und vor allem flott. Denn zehn Minuten sind nichts!», weiß auch Juror Raue. Er allein entscheidet, wer das Duell gewinnt.
Producerin Kekema Iyinboh im Exklusiv-Interview
Ab dem kommenden Freitag gibt es also wieder ein wenig mehr Herdaction im Fernsehen – die gab es aber auch schon davor beim Dreh, wie ein Blick hinter die Kulissen verrät. Vor dem Sendungsstart hat ROLLING PIN deswegen mit Producerin Kekema Iyinboh über die Dreharbeiten gesprochen.
Was war die spannendste Herausforderung beim Dreh?
Iyinboh: Was bei uns eine extreme Herausforderung oder auch ein großes Fragezeichen war, ist natürlich die extrem knappe Zeit. Wir haben ja bei «Ready to Beef» drei Kochrunden, die zeitlich sehr knapp bemessen sind. Das sind die ersten zwei Runden mit jeweils zehn Minuten und die zweite Runde mit 20 Minuten. Und die Küchenteams müssen ja improvisieren. Erst in dem Moment, in dem Tim Mälzer die Zutat enthüllt, weiß das gegnerische Team, dass es in den nächsten zehn Minuten ein Gericht mit – beispielsweise – Schweineblut auf den Teller bringen muss, und das signifikant verarbeitet. Das war bestimmt das Spannendste. Bei «Kitchen Impossible» weiß ja zum Beispiel mittlerweile jeder Koch ein bisschen, worauf er sich einlässt. Da haben sie natürlich auch zwei Tage Zeit, um sich Gedanken zu machen. Bei «Ready to Beef» werden sie aber direkt ins kalte Wasser geworfen und müssen sofort die zündende Idee haben.
Wer bestimmt denn eigentlich die Überraschungszutaten?
Iyinboh: Die geheimen Zutaten für Runde eins kamen immer vom jeweiligen gegnerischen Küchenteam. Sepp Schellhorn brachte beispielsweise Powidl nach dem Rezept seiner Mutter aus seinem Restaurant. Sein Konkurrent, Christoph Kunz, hat dann getrocknete Rosenblätter ausgewählt. Diese Zutaten können wir auch gar nicht auswählen, sie sollen ja für den Restaurantchef und seine Küchenlinie stehen. Das ist auch das Schöne: dass man durch die Zutat einen Einblick in die Küche der Teams bekommt. In Runde drei gibt es dann zwei geheime Zutaten, die Tim Mälzer auswählt.
Zehn bis 20 Minuten sind ja auch für einen Dreh eine sehr kurze Zeit. Ist dabei auch mal etwas schiefgelaufen?
Iyinboh: Es war auf jeden Fall immer extrem knapp. Wir haben natürlich einen Countdown und die Köche richten immer extrem knapp an. Ein Team gab es – ich glaube, das war bei Christoph Kunz –, das wirklich bis auf die letzten drei Sekunden gewartet hat. Erst dann hat der Sous Chef die Sauce nochmal erwärmt, um sie dann wirklich in letzter Sekunde mit dem Schlussgong anzurichten. Da hatten wir schon ein bisschen Bedenken, ob das klappt. Es gab auch Teams, bei denen es etwas lauter geworden ist. Es war wirklich bei jedem Team extrem knapp.
Wir kennen ja alle die TV-Auseinandersetzungen zwischen Tim Mälzer und Tim Raue. Wie lief es denn in der neuen Kombination mit Mälzer als Moderator und Raue als Juror?
Iyinboh: Das ist natürlich für uns auch ein wenig der Anreiz gewesen, dass wir diese besondere Kombination «Tim und Tim» auch auf eine neue Art und Weise erzählen wollten. Das Duell Mälzer gegen Raue gibt es ja bei «Kitchen Impossible» schon. Bei «Ready to Beef» war es uns wichtig, ein paar andere Aspekte ihrer Beziehung hervorzuheben. Und die besteht einfach darin, dass beide auch wirklich enge Freunde sind. Für uns ist das nun eine ganz klare Aufteilung. Sie zoffen sich zwar auch ein bisschen während der Kochrunden, aber sie ergänzen sich gut. «Ready to Beef» ist wie eine große Küchenparty: Mälzer lädt ein, Raue bewertet.
Was war denn dein Highlight aus der ersten Staffel?
Iyinboh: Wir haben in der Sendung dreimal diesen Moment, in dem mindestens ein Küchenteam auf eine unbekannte Zutat reagiert. Und das sind immer die besten Momente gewesen.