Pulver-Alkohol vom US-Markt verbannt
Angst vor neuer Jugend-Epidemie
Mit postpubertären Schnapsideen à la Alkopops oder Flaterate-Saufen, wurden Jugendliche immer wieder von geldhungrigen und skrupellosen Unternehmen als Spielball für vermeintlich große Marktideen benützt. In Amerika versucht man nun vehement einer neuen Schnappsidee dieser Sorte Einhalt zu gebieten. Palcohol nennt sich das Produkt, das momentan die amerikanische Justiz auf Trapp hält, und besteht wählbar aus pulverisiertem Vodka oder Rum. Aber auch Pulver-Cocktails wie der "Pulverita" werden auf der Homepage der Firma angeboten.
Rechtsexperten befürchten bereits jetzt den Grundstein einer Jugend-Epidemie und versuchen darum das umstrittene Produkt noch bevor es am Markt erscheint, aus den USA zu verbannen. 31 Bundesstaaten haben das Alko-Pulver bereits rechtlich verboten. Lediglich in Texas, Colorado und Arizona könnte Palcohol über die Tresen gehen.
Schon im März wurde das Produkt von der US-Behörde Alcohol & Tobacco Tax & Trade Bureau (TTB) zum Verkauf freigegeben. Nach amerikanischem Recht haben es jedoch die Bundestaaten selbst in der Hand, die Substanz zu verbieten.
Wie die Hersteller auf ihrer Homepage erklären, soll das Pulver ganz einfach in Wasser aufgelöst, zum "Shot to go" gemixt werden. Aber auch der anscheinend naheliegende Gedanke das Pulver durch die Nase zu ziehen, wird seitens der Hersteller als mögliche Einnahme-Methode empfohlen.
www.palcohol.com