Protestaktion: Wirte in Niederlanden öffneten trotz Gastro-Lockdown
Im Dezember sind die Niederlande in einen harten Corona-Lockdown gegangen. Inzwischen – nach fast vier Wochen – hat die Regierung in Den Haag die Maßnahmen teilweise gelockert. Geschäfte, Friseure, Sportclubs und Hochschulen dürfen seit Samstag wieder öffnen. Außen vor geblieben sind Gastronomie-Betriebe. Dagegen protestierten Gastwirte am Samstag, indem sie für ein paar Stunden ihre Lokale öffneten.
Im Dezember sind die Niederlande in einen harten Corona-Lockdown gegangen. Inzwischen – nach fast vier Wochen – hat die Regierung in Den Haag die Maßnahmen teilweise gelockert. Geschäfte, Friseure, Sportclubs und Hochschulen dürfen seit Samstag wieder öffnen. Außen vor geblieben sind Gastronomie-Betriebe. Dagegen protestierten Gastwirte am Samstag, indem sie für ein paar Stunden ihre Lokale öffneten.
Dass die Gastro-Branche in den Niederlanden von der Aufhebung des landesweiten Lockdowns ausgeschlossen ist, wollten Wirte nicht ohne weiteres hinnehmen. Im ganzen Land kam es deshalb am Samstag zu Protest-Öffnungen. Vielerorts sei die Aktion mit Zustimmung der Gemeindeverwaltungen erfolgt, berichtete die Nachrichtenagentur ANP.
Unterstützung vonseiten der Gemeinden
Das Publikum reagierte positiv auf die einmalige Protestaktion. «Die Gastronomie kontrolliert wieder zu öffnen, scheint mir besser zu sein, als dass jeder bei sich zu Hause Partys feiert», zitierte ANP einen Gast eines Studentencafés in Zwolle.
Utrechts Bürgermeisterin Sharon Dijksma versprach, sich weiter für Lockerungen in der Gastronomie einzusetzen. Der Bürgermeister der Kleinstadt Valkenburg stufte die Öffnungen im Vorfeld als erlaubte Demonstration ein.
Angesichts dramatisch steigender Infektionszahlen könne der Lockdown nicht für alle Bereiche gleichzeitig aufgehoben werden, erklärte Ministerpräsident Mark Rutte. Weitere Lockerungen werde es möglicherweise Ende Jänner geben.