Pongauer Gastronomen nach rekordverdächtigem Schwarzgeldfund verurteilt
2019 machte ein rekordverdächtiger Schwarzgeldfund in St. Johann im Pongau Schlagzeilen: Ein Gastronom und seine Mutter sollen nicht ordnungsgemäß versteuerte Beträge auf mehr als 200 Sparbüchern und in bar in Gesamthöhe von über 3,5 Millionen Euro zu Hause gehortet haben. Die Steuerhinterziehung machte sich jedoch nicht bezahlt. Fahnder kamen der Gastronomenfamilie auf die Schliche und entdeckten außerdem eine illegale Handfeuerwaffe. Vergangene Woche wurde das Urteil über die Wirtsfamilie ausgesprochen.
2019 machte ein rekordverdächtiger Schwarzgeldfund in St. Johann im Pongau Schlagzeilen: Ein Gastronom und seine Mutter sollen nicht ordnungsgemäß versteuerte Beträge auf mehr als 200 Sparbüchern und in bar in Gesamthöhe von über 3,5 Millionen Euro zu Hause gehortet haben. Die Steuerhinterziehung machte sich jedoch nicht bezahlt. Fahnder kamen der Gastronomenfamilie auf die Schliche und entdeckten außerdem eine illegale Handfeuerwaffe. Vergangene Woche wurde das Urteil über die Wirtsfamilie ausgesprochen.
Während der Ermittlungen und im Prozess zeigten sich die Angeklagten geständig. Die Abgabennachforderungen haben sie bereits beglichen. Insgesamt kamen 1,4 Millionen Euro an Umsatz- und Körperschaftssteuer zwischen 2011 und 2018 sowie 1,3 Millionen Euro Kapitalertragssteuer zwischen 2009 und 2019 zusammen, die unterschlagen worden sind. Der Gastronom war ÖVP-Gemeinderat und Funktionär im Wirtschaftsbund. Nach dem Schwarzgeldfund trat er laut Medienberichten aus der Partei aus.
Das Geständnis und die mittlerweile beglichenen Forderungen wurden als mildernde Umstände gewertet. Jetzt sind Geldstrafen in der Höhe von 1,3 Millionen Euro für die Mutter und 1,2 Millionen Euro für den Sohn, sowie eine Million Euro für das Unternehmen fällig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.