Paukenschlag in der Südoststeiermark: Walter Triebl verlässt Saziani Stubn
Erst im Frühling des vergangenen Jahres trat der Ex-Genießerei-Chef de Cuisine die Nachfolge Harald Irkas in der Saziani Stubn, einem der renommiertesten Restaurants des Landes am Weingut der Familie Neumeister, an. Nun geht man wieder getrennte Wege – im besten Einvernehmen. Als Grund vernimmt man unterschiedliche Auffassungen der konzeptuellen Ausrichtung.
Erst im Frühling des vergangenen Jahres trat der Ex-Genießerei-Chef de Cuisine die Nachfolge Harald Irkas in der Saziani Stubn, einem der renommiertesten Restaurants des Landes am Weingut der Familie Neumeister, an. Nun geht man wieder getrennte Wege – im besten Einvernehmen. Als Grund vernimmt man unterschiedliche Auffassungen der konzeptuellen Ausrichtung.
Walter Triebl – one to watch
Wirft man einen Blick auf den beruflichen Werdegang des gebürtigen Südoststeirers, wird unmissverständlich klar, dass man hier einen absoluten Aufsteiger vor sich hat. Triebl war vier Jahre im Gasthof Wagner in Halbenrain, machte Zwischenstation bei den Geschwistern Rauch in Trauttmannsdorf, um dann im Life Medicine Resort Bad Gleichenberg anzuheuern. Als Sous Chef im aiola upstairs in Graz als auch darauffolgend im See Restaurant Saag stellt er seine ausgeprägten Fähigkeiten unter Beweis. Er verpflichtet sich im Loisium Wine & Spa Resort Ehrenhausen als Küchenchef. Eine außerordentlich prägende Station und ein absolutes Highlight war die Zeit bei den Roca Brüdern im El Celler de Can Roca in Spanien. Im Oktober 2017 zog es ihn schließlich auf den Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz. Dort kocht sich der Küchenmeister mit seiner kreativen Regionalküche, die mit frechem Säurespiel trumpft, in die Herzen der Gäste und Kritiker und katapultiert sich 2019 auf Anhieb auf Platz 30 der 50 BEST CHEFS Austria. Neben diversen TV-Auftritten ist er unter anderem im Mega-Format Kitchen Impossible zu sehen und tritt bei Ready to Beef gegen Viktoria Fuchs an.
Gault Millau 2021: von null auf drei Hauben
Dass Walter Triebl ein heißes Eisen der österreichischen Gastronomie ist, hat er entlang seiner beruflichen Laufbahn schon des Öfteren eindrucksvoll bewiesen. 2014 gewinnt der Überflieger den europaweit ausgetragenen Kochwettbewerb JUNGE WILDE, setzt sich gegenüber 2.000 Mitstreitern durch. Er verbessert sich von #30 im Folgejahr weiter auf #27 der 100 BEST CHEFS Austria 2020 und beweist gleich mit seiner ersten Menü-Komposition in der Saziani Stubn, dass er der neuen Herausforderung mehr als gewachsen ist. Er legt ein fulminantes Gault-Millau-Debut von 16,5 Punkten hin und wird mit sensationellen drei Hauben geadelt.
Zukunft noch offen
Für beide Parteien dieser scheidenden kulinarischen Partnerschaft ist die Zukunft noch nicht geschrieben. Walter Triebl nimmt sich nun die Zeit und sondiert einige spannende ihm vorliegende (auch internationale) Angebote. Auch wer seine Nachfolge in Straden antreten wird, ist noch unbekannt.
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Der JUNGE WILDE 2014 heißt Walter Triebl