Österreichs öffentliche Kantinen sollen künftig regional und Bio kaufen
Etwa 1,8 Millionen Menschen essen laut Angaben des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus in Österreich täglich auswärts. 450.000 davon essen dabei in öffentlichen Einrichtungen. Was dort auf den Teller kommt, hat maßgeblichen Einfluss auf den Lebensmittelmarkt. Heute wurde im Ministerrat ein Aktionsplan zur nachhaltigeren Beschaffung beschlossen. Unter anderem soll die Fahrflotte des Bundes bis 2027 auf emissionsfrei umgestellt werden, bei Beschaffungen sollen Klein- und Mittelbetriebe priorisiert werden. Auch für die öffentlichen Kantinen wie die des Bundesheers und der Universitäten soll die Beschaffung grüner werden. «Die Standards, die wir uns als Gesellschaft geben, gelten als erste für uns selbst», begründete Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) den Schritt.
Etwa 1,8 Millionen Menschen essen laut Angaben des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus in Österreich täglich auswärts. 450.000 davon essen dabei in öffentlichen Einrichtungen. Was dort auf den Teller kommt, hat maßgeblichen Einfluss auf den Lebensmittelmarkt. Heute wurde im Ministerrat ein Aktionsplan zur nachhaltigeren Beschaffung beschlossen. Unter anderem soll die Fahrflotte des Bundes bis 2027 auf emissionsfrei umgestellt werden, bei Beschaffungen sollen Klein- und Mittelbetriebe priorisiert werden. Auch für die öffentlichen Kantinen wie die des Bundesheers und der Universitäten soll die Beschaffung grüner werden. «Die Standards, die wir uns als Gesellschaft geben, gelten als erste für uns selbst», begründete Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) den Schritt.
Schon 2018 wurden erste Schritte in Richtung regionaler Beschaffung von Lebensmitteln gesetzt. Mit dem am Mittwoch beschlossenen Aktionsplan nimmt der Vorsatz konkrete Formen an. Ziel ist es, «möglichst 100 Prozent regionale öffentliche Beschaffung und dadurch die Produktion von heimischen Lebensmitteln zu sichern», so die Ministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Elisabeth Köstinger (ÖVP). Obst und Gemüse soll dabei möglichst saisonal sein.
Vermehrt gentechnikfreie und Bio-Lebensmittel auch für Schulen
Auch der Bio-Anteil der Lebensmittel wird erhöht: ab 2023 auf 25 Prozent, ab 2025 auf mindestens 30 Prozent und ab 2030 sollen schließlich 55 Prozent aus biologischer Erzeugung sein. Gentechnikfreie Fütterung bei Rinder- und Schweinefleisch soll ab 2025 durchgesetzt sein.
Die Länder werden die Regeln des Bundes für Landeskrankenanstalten, Pflichtschulen und Kindergärten übernehmen.