Österreichs Clubs, Bars und Diskotheken fordern von Bundesregierung Perspektve
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Die 2.900 Bars, Tanzlokale und Diskotheken in Österreich fordern von der Bundesregierung um Kanzler Sebastian Kurz mehr Klarheit darüber, wie und wann es mit ihrem Geschäft weitergehen kann.
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Die 2.900 Bars, Tanzlokale und Diskotheken in Österreich fordern von der Bundesregierung um Kanzler Sebastian Kurz mehr Klarheit darüber, wie und wann es mit ihrem Geschäft weitergehen kann. «Wir bringen Vorschläge, wie das funktionieren kann – vom Temperaturmessen bis zum Desinfizieren», erklärt Joachim Nahtschläger, Clubinhaber und Betreiber mehrerer Diskotheken, gegenüber dem Österreichischen Rundfunk.
Erste Gespräche mit Gesundheitsministerium
Der Unternehmer betonte in seinem «Club O» bei einem Pressetermin heute auch, dass es nicht nur um die Betriebe und deren Mitarbeiter gehe, sondern auch um zigtausende Menschen, die davon abhängig seien, dass es keinen wirtschaftlichen Nullstand gebe. Laut Nahtschläger gehe es nun um ein schrittweises Hochfahren, vorerst im Kleineren: So kann sich Nahtschläger vorstellen, ab Juni Clubs für rund einhundert Gäste zu öffnen.
Ein Erstgespräch mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober, wie man denn weiter vorgehen könnte, hat bereits stattgefunden.
«Geplant sind weitere regelmäßige Abgleichungen», sagte der Sprecher der Clubs, Stefan Ratzenberger, zur Austria Presse Agentur. Thematisiert wurde beim Gespräch ein Querschnitt der gesamten heimischen Nachtgastronomie, vom Stehbeisl über die Landdisco bis zum hippen Riesenclub in der Großstadt.
Schellhorn: Nachtgastronomie braucht Fahrplan
«Wir wollen ein Öffnungsszenario für jede Subbranche und konkrete wirtschaftliche Hilfen erläutern.» Je nach Entwicklung der Coronavirus-Infektionszahlen sei die Überlegung vorstellbar, die Sperrstunde ab Ende Mai oder Anfang Juni für kleinere Bars nach hinten zu verlegen, so Ratzenberger. Fix ist aber vorerst noch nichts.
Unterstützung bekamen die Clubs von der Oppositionspartei NEOS und deren Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn: «Hier werden ja keine illegalen Partys gefeiert. Die Nachtgastronomie übernimmt viel Verantwortung», so der Nationalratsabgeordnete und Gastronom. «Was es jetzt braucht, ist, dass auch die Nachtgastronomie einen Fahrplan hat, dass sie Licht am Ende des Tunnels sieht. Das ist ganz essenziell.»