Mon Dieu, nicht mal der Hauch eines Big Macs!
Quo vadis, McDonald’s?
Die weltweit zweitgrößte Fast-Food-Kette hat eben erst eine weitere Filiale in Paris eröffnet und hat wieder werbewirksam auf sich aufmerksam gemacht: Im neuesten McCafé in Frankreichs Hauptstadt werden weder Burger noch Fritten, sondern Club Sandwiches, Salate, Suppen und die üblichen Kaffeehaus-Speisen an den Mann gebracht, wie Le Figaro berichtet.
Aber warum? McDonald’s ist bereits extrem erfolgreich in Frankreich: Quer durchs Land werden über 1300 Franchise-Stores betrieben und das Baguette-liebende Frankreich ist aktuell der international zweitprofitabelste McDonald’s-Markt nach den Vereinigten Staaten. Und außerdem hat der Burger die letzten Jahre Frankreich erfolgreich infiltriert: Burger zählen heute zu den absoluten Topsellern in 8o Prozent aller französischen McDonald’s-Filialen.
Warum also von einer der weltweit bekanntesten Markenidentitäten abweichen? Für seine permanente Neukundenakquise hat McDonald’s in der Vergangenheit konstant neue Konzepte auf dem Markt etabliert. Man denke dabei nur an „Frühstück den ganzen Tag!“ oder „Frisches Rindfleisch!“ Denkbar ist, dass mit dem schicken neuen Pariser Store auch Kunden angelockt werden sollen, die bislang ihre Nase über McDonald’s gerümpft haben.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass das erfolgreiche Unternehmen mit etwas komplett Neuem aufwartet: Im Jahr 2014 eröffnete McDonald’s ein super gesundes Prototyp-Restaurant in Australien, The Corner, das mit Wraps, Reisschüsseln und einer Salatbar die Welt der Burger-und-Fritten-Jünger auf den Kopf stellte.
Wie gut das neue McCafé beim Publikum ankommt und ob weitere McCafés nach Pariser Vorbild eröffnet werden, wird man sehen. Eines kann man aber jetzt schon prophezeien: Burger und Co. werden bei eingefleischten McDonald’s-Fans weiterhin den Ton angeben.