Kinderteller-Gipfel im Bundestag
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner will Schnitzel, Burger & Co aus der Kinderspeisekarte verbannen.
März 20, 2019 | Fotos: Shutterstock
Kinderteller sollen gesünder werden
Dieser Tage scheint die Gastronomie ein Dauerbrenner im deutschen Bundestag zu sein. Nach dem Hygiene-Beschluss sind nun die Kinderteller in deutschen Restaurants ins Visier gekommen.
Grund dafür war eine von der Regierung in Auftrag gegebene Studie zu Kinderspeisekarten in deutschen Restaurants. Das Ergebnis ist laut Klöckner "optimierungsbedürftig". Rund 70 Prozent der untersuchten Betriebe servierten ihren kleinen Gästen viel zu fetthaltige Gerichte, denen es zwar nicht an Kalorien, aber dafür an Nährstoffen fehlte.
Jedes noch so kleine Schräubchen, das wir nicht drehen – und dazu gehören auch die Kinderspeisekarten in der Gastronomie – wäre fatal.
Julia Klöckner sagt Schnitzel, Burger und Co. den Kampf an
"Jedes noch so kleine Schräubchen, das wir nicht drehen – und dazu gehören auch die Kinderspeisekarten in der Gastronomie – wäre fatal", konstatiert Klöckner.
Gemeinsam mit der DEHOGA, Experten und Gastronomievertreter wurde in einem 90-minütigen Thinktank diskutiert, um künftig Gastronomen in puncto Kinderspeisekarte besser zu informieren.
Kein eigenes Gesetzt geplant
"Wir möchten dazu beitragen, dass die gesunde Wahl eine einfach Wahl wird und das es am Ende eine "Win-Win-Win-Situation" ist", so Klöckner weiter. Dass es künftig wie im Hygiene-Beschluss zu einem Gesetzesentwurf und damit ein staatliches Reglement für Kinderkarten geben wird, schließt Klöckner.
Viel mehr solle es in richtig Auszeichnungen für Restaurants mit gesunden Kindergerichten geben, mit denen sich die Betriebe dann schmücken dürfen.