Hygiene-Skandal: Maus-Befall in Kantine eines Gesundheitsministeriums
Schädlingsbefall: Maus im Gesundheitsministerium
Ausgerechnet ein Gesundheitsministerium macht mit einen Hygieneverstoß der etwas anderen Art von sich reden: In jenem in Düsseldorf ist vor Kurzem ein Schädlingsbefall festgestellt worden – eine Maus war in der Kantine, wie ein Sprecher des Ministeriums gegenüber der dpa am Donnerstag mitteilt. Die Folge: Die Kantine ist bis auf Weiteres geschlossen.
Stellungnahme zum Hygiene-Skandal
Doch das Gesundheitsministerium hat zum Maus-Skandal bereits Stellung genommen. „Der Gesundheits- und Arbeitsschutz der Beschäftigten in meinem Ministerium hat für mich oberste Priorität“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Joseph Laumann laut dpa. „Darum darf so etwas nicht passieren.“ Allerdings: „Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler.“ In der Kantine werde bereits an der Beseitigung der Mängel gearbeitet. Geführt werde die Kantine allerdings von einem selbstständigen Unternehmer in Eigenverantwortung.
„Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler.“
Gesundheitsminister Laumann versucht, den Maus-Skandal zu erklären
Gesundheitsministerium verstößt gegen Hygieneregeln
Man mag es kaum glauben – doch bereits wenige Wochen zuvor geriet das Gesundheitsministerium ins Visier der Kontrolleure des Amts für Verbraucherschutz in Düsseldorf. Denn schon bei einer Routine-Kontrolle am 8. Juli traten Probleme mit der Warmwasserversorgung zu Tage.
„Die Warmwasserversorgung in der Küche hat die notwendige Mindesttemperatur von mehr als 60 Grad nicht erreicht“, teilte ein Sprecher zu dieser Zeit dem Kölner Stadt-Anzeiger mit. Darüber hinaus habe die Spülmaschine rötlichen Belag aufgewiesen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.