Hoteliersvereinigung: 25 Prozent der österreichischen Betriebe sind hoch verschuldet
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Im Mittagsjournal des Radiosenders Ö1 versuchte die Präsidentin der Österreichischen Hoteliersvereinigung, Michaela Reitterer, Stellung zur aktuellen Lage des Tourismus zu nehmen.
Wann werden die Hotels wieder aufsperren?
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Im Mittagsjournal des Radiosenders Ö1 versuchte die Präsidentin der Österreichischen Hoteliersvereinigung, Michaela Reitterer, Stellung zur aktuellen Lage des Tourismus zu nehmen.
Wann werden die Hotels wieder aufsperren?
Laut Reitterer warte man die für Ende April erwarteten Ankündigungen der Bundesregierung ab und rechne mit Mitte Mai. Es gebe immer noch viele europäische Buchungen, die nicht storniert werden, weil die Betroffenen das wegen der unklaren Situation noch nicht wollen. Erst wenn man diesen Gästen absagen kann, könne man österreichische aufnehmen. Reitterer hofft auf ein Statement der Staaten, damit es hier Rechtssicherheit gibt.
Haben Österreichs Hotels Platz für Millionen an heimischen Gästen?
Ja, sagt Reitterer. Man sei auf jährlich 150 Millionen Nächtigungen ausgelegt. Sollten 5 Millionen Österreicher Urlaub in der Heimat machen wollen, werde das also «kein Problem» sein. Zu einem Großteil konnte man sich bei den alten Buchungen mit den Gästen bereits einigen, etwa in Form von Gutscheinen.
Wird es spezielle Sicherheitsvorkehrungen geben?
Laut Reitterer arbeite man gerade an Sicherheitsvorkehrungen. Man werde das streckenweise evaluieren können. Reitterer glaubt nicht, dass man mit Mundschutz an den See gehen müsse. Die ÖHV-Präsidentin verweist erneut auf die Ankündigungen der Regierung Ende April.
Wie viele Betriebe werden das Jahr nicht überleben?
Reitterer verweist auf eine vor drei Jahren durchgeführte Studie, in der bereits klar geworden sei, dass es 25 Prozent der österreichischen Betriebe sehr schlecht gehe, weil sie hoch verschuldet sind. Ob diese das Jahr überleben werden, «weiß ich nicht», so Reitterer. Eine genaue Prognose will sie nicht machen.