Fastfood-Größe Chipotle schließt 43 Filialen
Das Unternehmen Chipotle, das auf mexikanische Gerichte spezialisiert ist, hatte am Wochenende alle Filialen in den US-Westküstenstädten Seattle und Portland wegen des Ausbruchs von Coli-Bakterien geschlossen.
22 Lokalgäste waren nach einem Besuch bei Chipotle erkrankt und acht davon mussten sogar in einem Krankenhaus versorgt werden. Die Firmenleitung betont, dass die Schließung der Lokale eine vorbeugende Maßnahme sei, da in den meisten Restaurants keine Probleme aufgetreten seien. Nun sucht man nach der Ursache für die Verseuchung mit Escherichia Coli, die beim Menschen Magenkrämpfe und Durchfall auslösen können.
Trotz der weitverbreiteten Meinung, dass Chipotle eine gesunde Fastfood-Option sei, kämpft das Unternehmen schon seit Monaten mit Hygiene-Problemen. Im August diesen Jahres steckten sich über 60 Restaurantkunden in Kalifornien mit dem Norovirus an, nachdem sie bei Chipotle eingekehrt waren. Und im September erkrankten in Minnesota rund 45 Personen an Salmonellen nach einem Besuch bei Chipotle.
Zu der 1993 gegründeten Restaurant-Kette gehören aktuell 1700 Filialen. Man geht bei Chipotle nur von einer vorübergehenden Krise aus. Die Umsätze des Chipotle-Rivalen Taco Bell und der Sandwich-Kette Subway hatten sich nach ähnlichen Vorfällen jeweils auch schnell wieder erholt.