Facebook-Scammer locken mit Luxus-Lebensmitteln zum Spottpreis
Man sollte nicht allem trauen, was einem im Internet über den Weg läuft. Diese Lektion haben mehr als tausend Personen, die auf eine besonders dreiste Betrugsmasche hereingefallen sind, auf die harte Tour gelernt.
Die Hintergründe: Der Anbieter von Luxus-Lebensmitteln Regalis lieferte bis vor Kurzem exklusiv an Luxusrestaurants. Zu den Abnehmern zählten Michelin-besternte Restaurants wie Eleven Madison Park oder Le Bernardin in New York City. Doch dann kam der Corona-Lockdown und Regalis verlor auf einen Schlag beinahe alle Kund:innen. Das Unternehmen saß auf seiner Ware fest, darunter Unmengen an Kaviar, lebendige Königskrabben, Wagyu-Steaks und wilde Trüffel. Um die Lebensmittel nicht verderben zu lassen, beschloss Regalis, einen Webshop zu öffnen – und auch an Privatpersonen zu liefern.
Der Onlineshop ermöglichte Regalis, sich über Wasser zu halten. Doch eine Vielzahl skrupelloser Internet-Betrüger sah darin eine Chance, sich zu bereichern.
Man sollte nicht allem trauen, was einem im Internet über den Weg läuft. Diese Lektion haben mehr als tausend Personen, die auf eine besonders dreiste Betrugsmasche hereingefallen sind, auf die harte Tour gelernt.
Die Hintergründe: Der Anbieter von Luxus-Lebensmitteln Regalis lieferte bis vor Kurzem exklusiv an Luxusrestaurants. Zu den Abnehmern zählten Michelin-besternte Restaurants wie Eleven Madison Park oder Le Bernardin in New York City. Doch dann kam der Corona-Lockdown und Regalis verlor auf einen Schlag beinahe alle Kund:innen. Das Unternehmen saß auf seiner Ware fest, darunter Unmengen an Kaviar, lebendige Königskrabben, Wagyu-Steaks und wilde Trüffel. Um die Lebensmittel nicht verderben zu lassen, beschloss Regalis, einen Webshop zu öffnen – und auch an Privatpersonen zu liefern.
Der Onlineshop ermöglichte Regalis, sich über Wasser zu halten. Doch eine Vielzahl skrupelloser Internet-Betrüger sah darin eine Chance, sich zu bereichern.
Seit Beginn des Jahres tauchten nicht nur eine, sondern gleich mehr als ein Duzend Fake-Websites auf, die den Onlineshop von Regalis imitieren, berichtete Eater. Die betrügerischen Websites sehen dem Original zum Verwechseln ähnlich und nur durch genaues Überprüfen der URL zu unterscheiden.
Opfersuche über Facebook
Über Facebook-Werbeanzeigen lockten die Betrüger mit Luxus-Lebensmitteln zu Spottpreisen. Knapp 10 Kilogramm Königskrabben-Beine für 80 US-Dollar lautete einer der Deals, mit dem Kund:innen verführt wurden. Ein Angebot, das man nicht ausschlagen kann. Im Vergleich: Der Händler Alaskankingcrab.com verlangt 95 US-Dollar pro Pfund oder 0,45 Kilogramm.
Dass die Aktion zu gut war, um wahr zu sein, realisierte der Käufer erst, als zwar die Bezahlung getätigt war, aber die bestellten Königskrabben-Beine niemals auftauchten.
Regalis schätzt, dass bis August insgesamt mehr als 200.000 Dollar auf diese Weise gestohlen wurden. Doch die betrogenen Käufer:innen sind nicht die einzigen Opfer der Online-Scammer. Seitdem die Betrüger ihr Unwesen treiben, häufen sich negative Reviews des Onlineshops; von Personen, die glauben, Regalis hätte Bestellungen einfach nicht erfüllt.
Der Lebensmittelhändler gibt sich Mühe, jeden bekannten Betrugsfall zu melden. Doch sobald ein Fake-Account beseitigt ist, taucht ein neuer auf. Meta, das Unternehmen hinter Facebook, tue laut Bericht von Eater wenig, um die Betrugsmasche zu unterbinden. Und so liegt es an den Konsument:innen, beim Einkauf Vorsicht walten zu lassen.