EU will mehr Unterstützung für Landwirtschaft in Corona-Krise
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Die EU-Kommission will Landwirte in der Coronakrise stärker unterstützen. Die Brüsseler Behörde kündigte am Mittwoch Sondermaßnahmen an, um die Preise für Milch- und Fleischprodukte an den Märkten zu stabilisieren.
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Die EU-Kommission will Landwirte in der Coronakrise stärker unterstützen. Die Brüsseler Behörde kündigte am Mittwoch Sondermaßnahmen an, um die Preise für Milch- und Fleischprodukte an den Märkten zu stabilisieren.
Markt soll ins Gleichgewicht gebracht werden
Die Kommission schlägt vor, Beihilfen für die private Lagerung haltbarer Milch- und Fleischprodukte zu gewähren.
«Diese Maßnahme wird zu einer Verringerung des Angebots auf dem Markt führen und den Markt langfristig wieder ins Gleichgewicht bringen», erklärte die Behörde. Sie peilt eine Laufzeit derartiger Programme von mindestens zwei bis drei und höchstens fünf bis sechs Monaten an.
Milch-, Obst-, Gemüsebauern und mehr sollen profitieren
Bestehende Marktunterstützungsprogramme sollen zudem flexibilisiert werden, auch Sektoren wie Obst- und Gemüseproduzenten und Bienenzüchter sollen davon profitieren. Außerdem sollen für alle Sektoren Ausnahmen von Wettbewerbsregeln gelten. Sie würden es den Produzenten etwa ermöglichen, sich bei der Produktion abzusprechen oder gezielt Produkte vom Markt zu nehmen.
Die Kommission hofft, dass diese Schritte nach Konsultation und Abstimmung mit den Mitgliedsstaaten noch vor Ende April in die Wege geleitet werden können.
Bei einer Videokonferenz der EU-Landwirtschaftsminister Ende März hatten die Mitgliedstaaten bereits ihre Besorgnis über die Lage am Markt für landwirtschaftliche Produkte geäußert. Einzelne EU-Länder, etwa Frankreich, drängten zuletzt auf weitere Unterstützung für die Landwirtschaft.