Die teuersten Trauben der Welt
Nein, sie kommen nicht aus Frankreich, Italien oder Spanien. Sie kommen aus dem Land der aufgehenden Sonne – die Ruby-Roman-Traube. Für einen Bund dieser edlen Rebsorte legte in Japan bei einer Auktion der Käufer umgerechnet 10.000 Euro auf den Tisch. Damit wurde der Rekord des Vorjahres nochmal um gut 1000 Euro übertroffen.
Ruby Roman: Die Königstraube
Dass man in Japan verstanden hat, dass man Knappheit vermarkten kann, ist dank dem weltberühmten Kobe-Beef weitgehend bekannt. Ähnlich vermarktet werden auch die roten Reben der Ruby-Roman-Traube. Angebaut wird sie ausschließlich in der Präfektur Ishikawa. Ihr kräftiges Rot und ihre markante Süße lassen Käufer rund um den Globus immer wieder tief in Tasche greifen. Rund 900 Gramm schwer und mit 30 Trauben bestückt, erzielt das Bündel den Rekordpreis von 10.000 Euro.
Jeder Bund, der verkauft wird, muss dabei strenge Kriterien erfüllen: Jede einzelne Traube muss mehr als 30 Gramm wiegen und einen Zuckergehalt von mindestens 18 Prozent aufweisen. 2010 erfüllten übrigens nur nur sechs Reben die Auflagen. 2011 keine einzige.
Marketing von Feinsten
Neben den Ruby-Roman-Trauben schaffen es in Japan aber auch andere Luxusfrüchte wie die extrem seltene Densuke Wassermelone oder Sekai Ichi Äpfel in das Guinessbuch der Rekorde. Die Äpfel kosten übrigens rund 12 Euro pro Stück. Mit solchen bewusst auffallend inszenierten Auktionen gelingt den Japanern immer wieder globale Publicity, die den Wert der Produkte noch weiter steigern.