Dehoga Ostwestfalen stellt Strafanzeige
Nach dem ersten Lockdown ging es letztlich mit den Tourismus- und Gaststättenbetrieben wieder bergauf- ein Licht am Ende des Tunnels war zu sehen. Doch die Freude währte nicht lange, denn Gütersloh musste erneut in den Lockdown. Weil in der Fleischfabrik „Tönnis“, die Hygienemaßnahmen scheinbar nicht eingehalten wurden, müssen nun ganze Regionen wieder in Quarantäne. Das heißt natürlich auch für die Gastro: Herbe Rückschläge durch Schließungen der Lokale und hohe Umsatzeinbußen, und das so kurz nach dem ersten Lockdown, mit dessen Folgen die Branche noch immer kämpft.
Aus und vorbei für die Sommersaison in Gütersloh
Aufgrund des wirtschaftlichen Einbruchs vieler Betriebe wäre nun eine wirtschaftlich erfolgreiche Sommersaison umso wichtiger. „Stammtische, Geburtstage, Hochzeiten – alles ist abgesagt. Zumindest für die Sommerferien spielt Tourismus hier keine Rolle mehr.“, ist sich der ortsansässige Hotelier Andreas Kerkhof sicher. „Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Ostwestfalen habe daher Strafanzeige gestellt.“ Der Grund: Die Möglichkeit auf Schadensersatz zu klagen, will man sich aufrechterhalten.
Wer trägt die Schuld?
Nicht nur mit dem in die Presse geratenen Fleischkonzern „Tönnis“, welcher die Hygienevorschriften nicht eingehalten hat, habe man einen „Schuldigen“ gefunden. Kerkhof gibt auch der Politik die Mitverantwortung für die Geschehnisse.