Corona-Lockdown in Österreich: Keine Lockerungen vor Ostern
Wie mittlerweile zur Tradition geworden trat Bundeskanzler Kurz heute nach dem Gipfel zwischen Bund und Ländern vor die Pressevertreter. Anzukündigen hatte er aber keine guten Neuigkeiten für die Gastro- oder Tourismusbranche. Schon im Vorfeld ließen die Regierung und Wissenschafter durchsickern, dass es wohl keine Lockerungen zu Ostern geben würde.
Notbremse bei Inzidenz von 400
Gesundheitsminister Rudolf Anschober hatte für eine «regionale Notbremse» plädiert. Diese ist jetzt installiert. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von 400 (in Deutschland liegt die Grenze bei 100) wird es in den betroffenen Bezirken Verschärfungen geben, «wie sie etwa in Hermagor schon Erfolg gezeigt haben», so der Bundeskanzler.
Die Regionalisierungs-Strategie werde fortgesetzt. Das heißt, in Vorarlberg, wo die Gastronomie unter strikten Beschränkungen schon erlaubt ist, wird der Weg fortgesetzt. Entsprechend der Empfehlungen von Experten wird in Tirol, Salzburg, Öberösterreich, Kärnten und der Steiermark nichts an den momentanen Maßnahmen geändert.
Mögliche Verschärfungen im Osten
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland hingegen sehen Experten eine angespannte Situation in der Intensivmedizin. Hier sollen gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium Maßnahmen besprochen werden, um entgegenzusteuern.
Kurz wiederholte sein Versprechen, dass Österreicher «im Sommer wieder zur Normalität zurückkehren können.» Bis zum Sommer soll jedem Österreicher, der sich impfen lassen will, zumindest eine Impfdosis angeboten werden können. Dabei geht die Regierung von fünf Millionen Impf-willigen Einwohnern aus.