Corona-Krise: Gastro-Gewerkschaft für Aussetzen der Mehrwertsteuer im Gastgewerbe
Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) plädiert gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters für eine zeitweise Aussetzung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, um etwa Restaurants nach den Schließungen in der Virus-Krise wieder auf die Beine zu helfen.
«Schneller und unbürokratischer Weg um Neustart zu erleichtern»
Dies könne für einen befristeten Zeitraum von sechs Monaten «ein schneller und unbürokratischer Weg sein, dem Gastgewerbe in einer außergewöhnlichen Situation den Neustart zu erleichtern», sagte NGG-Chef Guido Zeitler am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Dabei müsse gesichert sein, dass auch die Beschäftigten etwa durch eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes davon profitierten. Eine solche Steuererleichterung müsse auf einen Neustart begrenzt sein.
Kreativität und neue Konzepte für Zeit nach Corona nötig
Bundesregierung und die Ministerpräsidenten wollen am Mittwoch über mögliche Lockerungen der seit über drei Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen sprechen, mit denen auch viele Gastronomiebetriebe ihre Türen schließen mussten.
Der Gesundheitsschutz der Beschäftigten und der Gäste müsse bei möglichen Lockerungen an erster Stelle stehen, sagte Zeitler: «Dazu gehört, dass zum Beispiel in Restaurants, auch wenn es schwierig ist, die Abstände oder andere geforderte Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingehalten werden.»
Hierfür seien Kreativität und auch neue Konzepte nötig, denn das Gastgewerbe sei ein Ort des Erlebens und der Begegnung. «Auch für die Küchenbereiche ist das eine Herausforderung, da hier meist auf engstem Raum zusammengearbeitet wird», sagte Zeitler.