Coffee-to-go to heaven
Humorvoller Abgang
Normalerweise macht Kaffee müde Männer munter. In dem Fall von Renato Bialetti, dem Kaffeemaschinen-Imperator, wird das wohl nichts mehr helfen. Er verstarb friedlich mit 93 Jahren, doch sein Ableben sorgt jetzt für Furore. Oder besser gesagt, die Urne in der seine Asche zu Grabe getragen wurde. Die ist nämlich ein Abbild der Original-Kanne, die Bialetti durch sein Marketinggenie zu einem weltweiten Exportschlager gemacht hat.
In den Vierzigjahren des vorherigen Jahrhunderts übernahm Bialetti die Produktionsfirma der "La Moka", wie sie im Italienischen heißt, und machte die Erfindung seines Vaters berühmt. Bialetti selbst war auch kein Kind von Traurigkeit und verewigte sich bereits zu Lebzeiten auf der Kanne: Nämlich durch seinen markanten (damals noch nicht Hipster-modernen) Schnurrbart, der in schwarz auf jeder der Kannen aufgedruckt ist.
Aber laut Gerüchteküche war es nicht Bialetti selbst, der auf die Idee mit der Kanne kam, sondern seine Kinder Alessandra, Antonella und Alfonso. Diese scheinen also zumindest nun nicht nur das Unternehmen, sondern auch den Humor des Vaters geerbt zu haben.