Claus Meyer startet in New York
Nicht nur das Claus Meyer die skandinavische Küchenbewegung losgetreten hat und aktuell Bolivien kulinarisch auf die Sprünge hilft. Nein, jetzt geht er es so richtig an. Und zwar in New York. In diesem Jahr will der Visionär all seine Kräfte auf die amerikanische Metropole fokussieren. In den kommenden sechs Monaten will er eine Bäckerei, eine nordische Food Hall, ein Highend Grand Central Restaurant, ein weiteres Restaurant plus eine Kochschule in Brownsville eröffnen. Auf seiner Prioritätenliste steht dabei ein ganz wichtiger Punkt: neben Smørrebrød will er vor allem auch die dänische Arbeitsmarkt-Kultur ins beinharte amerikanische System importieren.
Großzügige Elternzeit, Renten- und Gesundheitsvorsorge, bezahlte Krankheitstage, Lebensversicherung und zwei Tage pro Jahr frei für jeden Vollzeitangestellten um ehrenamtlicher Arbeit nachzugehen. Jungmütter und -väter sollen während ihrer Auszeit je nach Dauer ihres Angestelltenverhältnisses 30 bis 60 Prozent ihres Gehalts bekommen. Und Mütter können auch erst nach sechs Monaten in ihren Job zurückkehren, anstatt der sonst in den USA üblichen drei Monate.
„Wir glauben daran, das es für eine Jungfamilie extrem wichtig ist gerade in den ersten Monaten bei der Familie zu sein. Ohne Stress oder Schuldgefühle in der Firma sein zu müssen. Als Firma wollen wir eine bessere Angestelltenkultur etablieren, dadurch werden wir natürlich auch am Arbeitsmarkt interessanter“, schildert Meyer seine Überlegungen.
Im Augenblick scoutet er gerade Personal für sein Grand-Central-Fine-Dining-Restaurant Agern und wird in den kommenden zwei Monaten auch das Team für seine Food Hall zusammenstellen. Sollte alles glatt laufen, werden es alleine beim Grand Central Bereich seiner New-York-Pläne mehr als 350 Angestellte sein.
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