Booking pumpt Milliarden in Google
Voll auf Kurs
Bereits 2017 floßen unfassbare 1,2 Milliarden US-Dollar vom Bankkonto der Buchungsplattform Booking.com an die kalifornischen Internet-Monopolisten von Google. Das entspricht laut RBC Capital Marketers Analyse Experten Mark Mahaney beinah vier Prozent des gesamten Marketing-Umsatzes von Google und mehr als 80 Prozent des Booking-Marketing-Budgets.
Was Booking dafür bekommt? Keywords wie «Hotel in London» oder «Flug nach New York». Sprich, wer seine Reisen googelt wird mit großer Wahrscheinlichkeit bei Booking.com landen. Somit müssen sich Konkurrenzplattformen wie Trivago, Trip Advisor und Co. bei den Google-Ergebnissen hinter Booking anstellen.
Kunde und Konkurrent
Dass diese riskante Marketing-Strategie ein voller Erfolg war, zeigt, dass Booking alleine im dritten Quartal 2019 1,3 Milliarden US-Dollar an Google überwiesen hat, um auch für den anstehenden Herbst- und Weihnachtstourismus die Konkurrenz aussticht. Brisantes Detail an dieser Milliardenschweren Partnerschaft.
Wir haben eine wundervolle Beziehung zu den Leuten bei Google, arbeiten symbiotisch zusammen und helfen uns gegenseitig unsere Kapazitäten zu verbessern.
Booking-CEO Glenn Fogel
Booking ist nicht nur Kunde, sondern auch direkter Konkurrent des kalifornischen Internet-Giganten. So bietet auch Google bei der Suche nach Flügen und Hotels eine eigene Page an, über die direkt gebucht werden kann. Wenig überraschend erscheinen die eigenen Such-Ergebnisse im Spitzenfeld bzw. immer unter den Top-3.
Friede, Freude, Tourismuskuchen
Dass darum in naher Zukunft ein weltweiter Monopol-Krieg zwischen den beiden Big Playern um Hotel- und Flugbuchungen ausbrechen könnte, verneint Booking-CEO Glenn Fogel: «Wir haben eine wundervolle Beziehung zu den Leuten bei Google, arbeiten symbiotisch zusammen und helfen uns gegenseitig unsere Kapazitäten zu verbessern.»
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